Ich war heute beim Ikea die falsche Fassung zurück bringen. Im Gegensatz zur Woche davor wurde heute ein 2G Check gemacht.
Und wie es so oft im Sicherheitsdienst ist, muss man für sowas sein eigenes Handy verwenden.
Und da die Akkulaufzeit von Handys bei Dauer-Kamera-Nutzung nicht so toll ist, hielt der Mitarbeiter in der einen Hand sein Handy und in der anderen die Doppelsteckdose.
Vielleicht finde ich das als ITler lustig oder weil ich selbst fast 10 Jahre das ganze gemacht habe.
Ich musste trotzdem schmunzelnd den Kopf schütteln 😉
Heute morgen waren die Kinder schon früh wach, in voller Vorfreude auf den Nikolaus.
Dieses Jahr gab es neben einem Nikolaus, ein paar Süßigkeiten, einer Mandarine auch ein Tattoo Set für jedes Kind. Ende.
Eigentlich wollten wir, wie letztes Jahr, auch ein kleines Spielzeug dazu legen. Aber die Kinder sind, was das angeht, durch das ganze Jahr über so verwöhnt, dass wir uns dazu entschieden haben mal nichts großes mit beizulegen.
Weihnachten steht kurz vor der Türe und damit haben sie dann genug Spielzeug.
Also konnte ich sie nicht monierten. Tags drauf bin ich nochmal zum Ikea und habe mir von einem Verkäufer für die Lampe die Fassung geben lassen.
Zu Hause angekommen stellte ich fest, das er mir die falsche Fassung mitgegeben hat. Letztendlich war es genauso eine, wie eine Baulampe.
Und so bin ich Tags drauf wieder zum Ikea und habe mir die richtige selber rausgesucht.
Eine Fassung mit Gewinde. Interessanterweise hat diese mehr Material und kostete nur 3 Euro. Die einfache ohne Gewinde kostete 10 Euro.
Und nun ist sie endlich montiert.
Sie sieht wirklich passend zum Wohnzimmer richtig gut aus. Bekommt man auf den Bildern gar nicht so erfasst.
Und wo wir schon einmal dabei waren, haben wir hinten im Schlafzimmer, wo der Kleiderschrank ist, auch direkt mal die Baulampe gegen eine einfache Beleuchtung ausgetauscht.
Tatsächlich haben wir noch einen Raum, wo noch keine Lampe montiert ist, nur eine einfache Fassung.
Im ehemaligen Spielzimmer, was jetzt Bens Zimmer ist.
In den nächsten Wochen müssen wir sowieso noch mal ins Möbelhaus, dann kann er sich seine eigene aussuchen.
Wir brauchten nur ein Nachtlicht für Ben sein Zimmer und sind mal eben zu Ikea, welcher bei uns die Ecke rum ist.
3 Stunden später sind wir mit einem vollen Kofferraum und einem Tannenbaum nach Hause gefahren 😉
Dafür haben wir jetzt eine Wohnzimmerlampe (seit unserem Einzug vor 1.5 Jahren hängt dort noch eine „Tapezierfassung“). Diverse Trinkbecher, Kerzen und Servietten ….. 🙂
Ich war überrascht, dass man jetzt auch offizielles Lego dort zu kaufen bekommt.
Allerdings fand es nicht die veranschlagten 15 Euro es nicht wert. Auch gab es für mich diesmal was richtig Leckeres zu Essen. Gänsekeule.
Für das Ikea Restaurant war das richtig lecker.
Auch haben wir ein LED Farbwechselndes Nachtlicht gefunden. Leider gab es nur noch dieses. Alle anderen waren ausverkauft.
So, jetzt haben wir genug geshoppt und sind pleite 😉
Dieses Jahr hat meine Frau aus Klorollen einen Tannenbaum Adventskalender gebaut .
Mit Bastelpappe, Bastelfolie, Heißluftklebepistole und sehr viel Zeit.
Ich habe im Internet sogar „Zahlen für Adventskalender zum selber ausdrucken“ gefunden. Was es alles nicht gibt.
Wenn wir vorher gewusst hätten, wie viel Aufwand dahinter steckt und wieviel Schlaf wir nur noch am Ende hatten, hätten wir ihnen einen einfachen gekauft;)
Mein Laptop pfeift aus allen löchern. Ich hatte es schon als gebrauchtes gekauft und ist mittlerweile rund 7 Jahre alt.
War ein tolles Gerät von Lenovo. Hat echt einen guten Dienst getan.
Nun wollte ich mir nichts großes neues kaufen, nur um mal unterwegs was bloggen oder wegarbeiten zu können.
Während der Schwarzen Woche vielen mir immer wieder günstige Chromebooks auf. Ich hatte sowas mal für einen Tag und es war eigentlich nichts für mich.
Dennoch wollte ich dem noch mal eine Chance geben und ergatterte während der Sale Tage mit 20% auf Warehouse Deals einen retounierten für rund 200 Euro.
Theoretisch ist es nur ein Android-Gerät mit Tastatur. Mit Play Store und fertig. Allerdings wird ein vollwertiger Google Chrome ausgeliefert, mit allen Add-ons wie unter Windows.
Und somit kann ich fast alles machen. Vorteil ist eine lange Akkulaufzeit, schnelles ein- und ausschalten und alles an Apps was man braucht. Nachteil, (noch) keine Windows Programme. Dafür geringes Gewicht und handlich.
Ich habe mir extra ein Flip Gerät gekauft, so dass ich die Tastatur nach hinten klappen kann und es als Tablett nutzen kann.
Bis jetzt schlägt es sich ganz tapfer. Eine Woche schaue ich es mir noch an, dann entscheide ich, ob ich mit dem Gerät weiter mache, oder doch wieder ein Windows Laptop kaufe.
Meine Frau hat mit den Kindern schon fleißig dekoriert und der erste Plätzchenteig ist auch bereits vorbereitet.
Der erste Advent ist schon rum und ich bin immer noch nicht in Weihnachtsstimmung. Im Gegenteil.
Ich habe mich oft gefragt, woran das liegt, dass die Weihnachtsstimmung – welche ich früher gerne zelebriert habe – mir heute völlig verloren gegangen ist.
Selbst mit den Kindern. Ich singe mit ihnen die Lieder, schauen die Weihnachtsfilme und lesen Weihnachtsgeschichten. Aber ich komme nicht mehr in diese Feiertagsstimmung.
Ich denke, es liegt zum einen daran, dass ich auch zum Jahresende nicht zur Ruhe komme. Früher merkte man, dass die Jahresendzeit kam. Es wurde überall ruhiger. Man spürte richtig, dass alle und alles Richtung Jahresendzeit ging.
Heute ist jeder Tag gleich. Egal, ob ein Tag vor Weihnachten oder mitten im Jahr. Im Gegenteil, die freien Tage dazwischen sind nur noch ein durch Hetzen geworden.
Davor muss noch alles erledigt werden, damit man dann die drei Tage Weihnachten durchziehen kann, um dann da weiterzumachen, wo man aufgehört hat. Auch die Tage danach gehen wie gewohnt mit Volldampf weiter.
Wie ich das ändern soll, weiß ich noch nicht, aber so wie es jetzt ist gefällt es mir nicht!
In der Kita unserer Tochter gab es 6 Coronafälle, was dazu geführt hat, dass unsere Tochter letzte Woche Dienstag in Quarantäne gesetzt wurde. Nach einem PCR-Test gestern darf sie heute wieder hin. Meine Frau blieb dann die letzten Tage zu Hause, lies unseren Sohn auch gleich da.
Unser Sohn testet derzeit seine Grenzen aus, was mit einer verbundenen Quarantäne die Hölle ist. Eine nervliche Belastung, die man nicht beschreiben kann. Ich ziehe meinen Hut vor der Geduld meine Frau. Ich habe schon längst resigniert, nehme es einfach hin, habe da auch irgendwie nicht mehr die Kraft für.
Und er ist gerade mal 3,5 Jahre alt. Weit weg von der Pubertät…..
Ich frage mich ernsthaft, wie das andere Familien machen? Oder andere Väter? Was mache ich falsch? Mich gibt es ja gewissermaßen nicht mehr als Person. 6 Uhr aufstehen, Arbeit, 16 Uhr nach Hause, Frau mit Kindern unterstützen bis 20~21 Uhr, Essen, duschen, 22 Uhr schlafen, 6 Uhr aufstehen, Arbeit, ………
Sämtliche Hilfe, mein Kleingewerbe und auch den Minijob habe ich entfernt. Ich zocke fast nicht mehr, habe mich entsozialmedialisiert und habe mein Handy verbannt. Soziale Kontakte habe ich nur noch hier und da per Whatsapp. Bin nur noch voll für die Familie da. Das merke ich auch an meinem eigenen Körper. Ich wiege mittlerweile jenseits der 130 Kilo und habe auch da völlig resigniert. Habe aber weder die Motivation noch die Kraft daran was zu ändern.
Wie könnte ich das ändern? Würde ich nach meinem Feierabend zu Hause fern bleiben, z. B. meinem Kampfsport Hobby nachgehen, so ginge das alles zulasten meiner Frau. Sie wäre dann nach ihrer Arbeit alleine zu Hause. Müsste die Kinder alleine beschäftigen, sie alleine ins Bett bringen. Alleine alle Konflikte lösen. Nur damit ich mein Leben weiter leben kann. Das wäre nicht fair. Dann würde sie auch ausbrennen.
Wahrscheinlich verbringen wir einfach zu viel Zeit mit unseren Kindern. Kümmern uns zu sehr um sie. Wir sollten unsere Kinder mehr vor TV und Tablet parken. Sie in ihr Zimmer schicken und sich selbst beschäftigen lassen. Hauptsache weg. Dann stimmt zwar die Bindung nicht mehr, aber dafür kann jeder auch wieder mehr seinen eigenen Interessen nach kommen …….
Wir merken jeden Tag, dass uns die Unterstützung von extern (z.B. Paten oder Familie) fehlt. Jemand, der uns einfach mal die Kinder in einer gewissen Regelmäßigkeit für ein paar Stunden abnimmt. Zum Energietanken. Jemand, auf den die Kinder sich freuen.
Wir haben zwar eine Babysitterin, aber sie macht ja keinen Ausflug mit ihnen. Sie passt nur zu Hause auf die Kinder auf. Alles andere wäre eine Nanny. Damit ist dann einfach mal zu Hause nichts tun ausgeschlossen. Passt sie zu Hause auf, müssen wir raus. Das ist dann wieder mit Stress verbunden. Alles nicht optimal.
Aber das stehen wir nur gemeinsam durch. Bis die Kinder deutlich selbstständiger sind. Dann gibt es vielleicht auch wieder uns. Dann können wir vielleicht uns auch einfach mal gemeinsam auf die Couch setzen und die Kinder sind in guten Händen oder beschäftigen sich selber.
Meine Frau war vor drei Wochen mit ihren Freundinnen von Freitag an weg und ich war mit den Kindern bis Sonntag alleine. Kommendes Wochenende noch mal. In der Vergangenheit war das auch schon öfter der Fall. Wo ich vor 2 Jahren noch mega stolz drauf war, ist heute bei mir/uns Normalität.
Ich hätte gepostet, wie toll ich doch bin, das alleine zu machen 😉 Was wir alles gemacht haben oder machen würden.
Aber es ist einfach bei uns zur Normalität geworden. Also nicht das meine Frau immer weg ist 😉 Sondern, dass es nichts mehr besonderes ist, wenn ich alleine mit den Kindern bin. Sowie bei meiner Frau. Egal, ob ein Tag oder eine Woche.
Meine Kinder fragen dann auch nicht nach ihr, so wie sie auch nicht nach mir fragen, wenn ich weg bin.
Für sie und uns ist es völlig normal, dass wir 50/50 Eltern sind.
Eines möchte ich klarstellen, da es hin und wieder missverstanden wird:
Es soll nicht der Eindruck erwähnt werden, dass ich alleinerziehend bin. Ohne meine geduldige Frau wäre ich aufgeschmissen. Was sie leistet, ist genauso beachtlich. Sie hat genau so viel wie ich zu tragen und erträgt es deutlich stiller. Davon muss ich mir oft eine Scheibe abschneiden. Aber es ist mein Blog, in dem ich über mich schreibe. Und alles andere ist die Privatsphäre meiner Frau. Daher ist dies hier nur die selektive Wahrnehmung von mir.
Dass es nicht „normal“ ist, sehe ich in meinem Umfeld. Da passiert es eher selten, dass die Väter regelmäßig alleine mit den Kindern sind. Egal, ob ein paar Stunden oder Tage. Ich bin auch etwas Neidisch darauf. Klar hätte ich lieber mehr Zeit für mich. Aber das geht bei uns leider nicht und so machen wir das beste draus.
Vor einiger Zeit hat sich ein Nachbarkind im Innenhof beim Radfahren leicht weh getan. Der Vater konnte es nicht trösten, die kleine lief mit „Mmmmaaaaammmaaa“ gleich vom Innenhof in die Wohnung. Das würde mir das Herz zerreißen. Ich bin da schon stolz drauf, dass meine Kinder mich genau so wahrnehmen wie meine Frau. Dass ich in allem „gleichberechtigt“ bin bei den Kindern.
Es kostet mich zwar auch eine Menge Ressourcen, aber wir haben eben keinen, der meine Frau oder mich regelmäßig unterstützt, wenn der andere nicht da ist.
Ich musste einfach lernen alleine klar damit zu kommen und das tue ich sehr gut, das sehe ich am Umgang mit meinen Kindern.
Auf der anderen Seite bin ich auch froh eine so schöne Bindung zu haben, das macht den Alltag deutlich entspannter.
Zum Wochenende hin, wo endlich die Quarantänezeit vorbei ist, werde ich mit unseren Rabauken noch mal versuchen zu einem Weihnachtsmarkt zu fahren, wenn sie dann bis dahin noch aufhaben. Aber eher am vormittags, wo es nicht so voll ist. Vielleicht verbinde ich das mit einer Tour nach Aachen zum Lindt Werk.
Das ist letztes Jahr alles ausgefallen. Ich bin auch mal gespannt, ob ich Silvester knallen darf. Bzw. ob es noch einen Feuerwerksverkauf gibt. Weil so langsam geht mir der Restbestand aus 😉
Von unserer Genossenschaft haben wir nun die erste Nebenkostenabrechnung von 2020 erhalten. Ich war positiv überrascht, habe sogar so viel zu viel bezahlt, dass ich diesen Monat keine Miete bezahlen muss. Obwohl wir so viel Zeit zu Hause verbracht haben, waren die Heiz- und Wasserkosten deutlich geringer als angesetzt. Der Neubau ist auch ordentlich abgeschottet.
Dieses Jahr habe ich erst im Oktober meine Steuererklärung abgegeben. Davon habe ich nun auch eine kleine Rückzahlung erhalten. Somit habe ich mir davon dann ein neues Laptop und ein neues Handy am Blackfriday gegönnt.
Heute wäre der letzte Tag um die KFZ Versicherung zu wechseln. Wir hatten dieses Jahr zwei Unfälle. Zwei Vollkaskoschäden und einen Haftpflichtschaden.
Somit werden wir 2022 in der VK SF0 gestuft und in der HF SF2. Ich habe viel gerechnet und diskutiert. Am Ende haben wir uns dazu entschieden bei der jetzigen Versicherung zu bleiben und auch die Vollkasko aufrechtzuerhalten, da dies langfristig der günstigere Weg ist.
Generell muss ich sagen, dass ich positiv überrascht von der DA Direkt bin. Für eine Direktversicherung hatten wir einen perfekten Service in allen Schadenfällen, wurden fair eingestuft und auch der neue Beitrag ist gerade mal 50 Euro teurer gegenüber einem Wechsel zu einem anderen Versicherer.
Eigentlich darf ich mich nicht beschweren. Wir alle sind gesund und wohl auf. Ich habe neben einer tollen Frau zwei wundervolle Kinder. Ich habe einen Corona-sicheren Job, eine tolle Wohnung, Konsumluxus und alles was man braucht.
Ich weiß, mein Gejammere ist ein sehr selektives, eines in meiner eigenen kleinen Blase. Jeder hat halt seine eine eigene Schmerzgrenze in seinem selektiven Leben.
Dieser Blog eignet sich daher wunderbar für mich als Ventil. Die einzige Zeit, die ich für mich nehme.
So wie jetzt, vor dem Schlafen gehen.
Das tut gut und rückwirkend kann ich auch noch mal darauf schauen. Das mache ich nur für mich. Ich erfreue mich dennoch über jeden Leser und jeden Kommentar.
Dennoch gibt es Menschen, die können mit meinem offenen Tagebuch und meiner offenen Gefühlsduselei nicht umgehen. Ich weiß nicht, was es in ihnen auslöst.
Vielleicht sollte ich vorher einen Warnhinweis setzen: „Nicht für Menschen geeignet, die mit meiner Wahrnehmung und Sensibilität umgehen können. Lesen nur auf eigene Gefahr.“
Da gab es in der Vergangenheit Kommentare wie: „Wir hätten besser abgetrieben“ oder „Ich solle mir doch einen Strick nehmen.“ Solche Kommentare lösche ich in der Regen unkommentiert. Ich weiß auch nicht, warum man mir das schreibt. Vielleicht, weil man hofft, dass man mich damit bekommt. Aber das prallt an mir ab. Vielleicht auch der Grund warum man nach kurzer Zeit damit aufhört.
Es ist krass, wie toxisch die Netzwelt geworden ist. Das war bei Weitem nicht so, als ich heute vor 16 Jahren meinen ersten Tagebucheintrag gesetzt habe. Ich würde mich da ja gerne auch auf Diskussionen einlassen, aber in der Regel schreiben die Trolle anonym. Per E-Mail hat mich zumindest noch keiner angeschrieben 😉
Es ist vielleicht gut so, dass ich mich auch aus den sozialen Netzwerken zurückgezogen habe. Wenn ich so was hier lese:
„Unser Vorstand und der geschäftsführende Vorstand des RKV haben am Samstag noch mal zusammengesessen und überlegt, ob wir absagen. Da wir aber gegen keine Regeln verstoßen hätten, haben wir gesagt: Wir ziehen das durch. Aber die Hetzkampagne wurde immer schlimmer“, schildert Krause.„Am Mittwochmorgen haben wir gesagt: Jetzt machen wir einen Cut und sagen alles ab.“
Krasses Ding, wegen ein paar Onlinetrollen, werden Offline Veranstaltungen abgesagt.
Ich würde mich einfach als Verein komplett aus dieser Blase herausziehen (einen Cut mit allen Sozial Media Portalen machen, wo es passiert ist) und mein Ding Offline weiter durchziehen.
So. Genug geschrieben.
Ach so, und Happy Birthday lieber Blog – zu deinem 16ten 😉
Jetzt wird es noch mal etwas tiefgründiger. Aber das möchte ich für mich festhalten. Das Thema Fremdbestimmung.
Seit ich diesen Begriff im Zuge meiner Entsozialmedialisierung kennengelernt habe, merke ich immer mehr, wie sehr dieses Thema auch auf meinen Alltag zutrifft.
Ich mich aus vielem herausziehe – auch weil ich selber entscheiden möchte, was ich denke und fühle.
Das Ganze ist schon 5 Wochen her und ich genieße wieder das echte Leben. Das hier und jetzt.
Es ist echt irre und muss man selber erfahren, wie es ist aus diesen ganzen Social Media und News Blasen auszusteigen. Bewusst selbst zu entscheiden, was man konsumiert.
Dadurch ist es zu Hause noch mal deutlich entspannter geworden.
Es ist sehr angenehm aus dieser Online-Welt ausgetreten zu sein. Aber die Fremdbestimmung findet noch an ganz vielen anderen Stellen statt.
Diese ganze Bevormutterung im Alltagskonsum. In den Nachrichten, der Werbung und in der Unterhaltungsindustrie.
Nehmen wir „lustige“ Videos als Beispiel. Man könnte einfach zuschauen wie etwas Lustiges passiert. Selber lachen oder eben nicht. Aber in der Regel ist es mit lustiger Musik unterlegt, obendrauf noch eingespielte Lacher und Smileys …. Das erinnert mich an die Reddit Gruppe: ichbin40undlustig
Weil ich anscheinend so degenerativ bin, dass ich nicht selbst entscheiden kann, ob dies nun lustig oder spannend ist.
Was an mir zwar größtenteils vorbeigegangen ist, sind Instagram/Youtube Influencer und TickToker.
Aber, wenn ich so zur jungen Generation schaue und was sie konsumieren, dann wird da sehr viel fremdbestimmt.
Oh mein Gott, ihr werdet es nicht glauben! Das ist zu unfucking unfassbar. Bla Bla Bla.
Wenn man darauf achtet, wie oft wir fremdbestimmt werden, dann ist das erschreckend.
Ich fühle mich da mittlerweile richtig angegriffen. Dieser ständige Zweifel an meiner Intelligenz und der eigenen Wahrnehmungskraft. Als würde mich da draußen jemand ständig ungefragt an die Hand nehmen und über die Straße helfen wollen, weil er meint, ich sei blind und taub.
Hier in Köln gibt es eines lokales Boulevardblatt, das sich Express nennt. Die Druckausgabe ist noch ok, aber die Onlinevariante ist ein Sumpf aus Clickbait Titeln. Seit einigen Jahren lese ich nur noch sporadisch dort einen Artikel. Aber sie eignet sich als Paradebeispiel.
Es macht mich wahnsinnig, dass ich schon beim Lesen von Artikel versucht werde in eine gewisse Gedankenrichtung zu gehen. Das ich völlig degeneriert nicht in der Lage bin meine eigene Emotion oder Meinung zu bilden.
Da findet man in Artikeln Einleitungen wie:
Wie ärgerlich ist das denn? Heidi M. aus Düren wollte sich und ihren Kindern
Warum diese Einleitung „Wie ärgerlich ist das denn„? Ob das, was da geschrieben steht, ärgerlich ist, möchte ich selber entscheiden.
Das Gleiche gilt auch für das Fernsehen. Schon vor vielen Jahren habe ich mir das reguläre Programm nicht mehr gegeben. Aber mittlerweile vermeide ich es komplett aus dem Grund.
Egal, ob Musik oder Talent Sendung. Denjenigen kann man nicht einfach beim Singen oder Jonglieren zeigen. Nein, es müssen sofort Schnitte zu den Jurymitgliedern gemacht werden, um zu zeigen, wie diese reagieren. Gepaart mit Schnitten zu dem Publikum, welches den Mund offen stehen hat. Dazu eingemischter Applaus und evtl. dramatische Musik.
Das halte ich keine Minute aus. Ich will selbst entscheiden, ob das gerade gut ist oder nicht.
Ich kann nicht mal mehr Dokumentationen auf öffentlich-rechtlichen Sendern schauen, weil auch dort mittlerweile alles mit schnellen Schnitten, Musik und dramatischer Stimme untermalt ist.
Mittlerweile habe ich meine Medien für mich gefunden, die Fremdbestimmungsfrei und Objektiv sind. Eine kleine Handvoll und das reicht auch. Mehr brauche ich auch nicht mehr.
Aber! Selbstverständlich bin ich für andere Meinungen nach wie vor offen. Nicht verwechseln. Ich lese/höre sie auch sehr gerne.
Ich hoffe auch, mit dieser Ansicht zu dem Thema meinen Kindern mehr Selbstbestimmung auf den Weg geben zu können. Kinder sind oft ein Spiegelbild der Eltern, schauen sich bei Ihnen gewisses Verhalten ab. Ich hoffe, dass meine Kinder dann selbst entscheiden, was sie fühlen und tun. Und nicht das, was man ihnen vorgibt, tun zu sollen.
Ein Jahr schon her …. Und ja, es hat sich viel seitdem verändert. Ich habe mich verändert. Erinnern musste ich mich daran, als ich die Tage diese Postkarte wieder gefunden hatte.
Ja, das habe ich das letzte Jahr regelmäßig gesagt. Mir fiel es auch schwierig. Ich hatte viele Diskussionen mit mir selber. Ob ich nicht ausnahmen machen könnte. Aber auch mit den Hilfesuchenden.
Aber ich blieb hart und bin froh darum. Ich merke mit jedem Tag, dass es mir immer leichter fällt. So wie letzte Woche, in der mich eine Schwester einer verstorbenen Freundin, die ich das letzte Mal vor 15 Jahren gesehen habe, gefragt hat, ob ich ihr bei ihrem Router und Laptop Problem helfen könne.
Das Ganze via Facebook Messenger. Und da ich mich fast gar nicht mehr dort einlogge und nicht meldete, kontaktierte sie eine Nachbarin von mir. Ob sie meine Handynummer weiter geben dürfe ….. Auch hier ein klares Nein.
Wenn jemand wirklich HILFE braucht, bin ich immer zu sprechen. Aber wenn der Laptop spackt, der Router offline ist oder ein Handy umgezogen werden muss, dann ist das keine Hilfe mehr für mich.
Ich hatte immer Angst, dass die Leute dann nicht mehr mit mir reden, ich zum grimmigen Einsiedler werde. Aber das wurde ich nicht und habe immer noch soziale Kontakte.
Aber was mir mittlerweile bewusst geworden ist, ich war es größtenteils selber schuld. Ich habe mich mit meiner Hilfe oft aufgedrängt. Die Leute erzählten mir von einem Problem und ich sah mich gezwungen sofort meine uneingeschränkte Hilfe anzubieten. Ob sie es wollten oder nicht.
Meine Kollegin hat es mal so schön zusammen gefasst. Es kommt jemand in den Raum und sagt „hier ist aber dicke Luft“ oder „Der Mülleimer ist voll.“
Es gibt die Menschen, die stehen sofort auf und bringen den Müll raus oder lüften. Dann gibt es die, die nehmen das zur Kenntnis, weil es nicht mehr als nur eine Information ist. Und dann gab es mich, der riss sofort das Fenster auf, brachte den Müll raus, hing Duftbäumchen auf, putze die Mülltonne und sorgte für weiteres Wohlbefinden.
Als ich dann anfing, nicht mehr jedem helfen zu wollen, merkte ich erst wie sehr es mir bei jedem mal, wo mir jemand von seinem Problem erzählte, absolut schwerfiel nicht sofort mein Cape anzuziehen und zu fliegen, um die Welt zu retten. Ich sahs da und kämpfte mit mir, innerlich es zu unterdrücken. Nicht zu sagen: „Gib mal her – ich schaue mir das an.“
Mittlerweile klappt das zu 98% 😉 Und ich bin wirklich froh drum. Weil es einfach befreiender ist. Mehr Zeit für die wichtigeren Dinge des Lebens zu haben. Weniger Verantwortung.
Die Tage habe ich beim vorbei gehen diesen Zettel am Express Zeitungskasten gesehen:
Diesen Zettel habe ich in letzter Zeit schon öfter gesehen, ich gehe mal davon aus, dass die Zeitungsautomaten ausgestorben sind und nun aus unserem Stadtbild verschwinden. Schade eigentlich.
Printmedien haben es eh nicht leicht. Und so werden sich sicherlich diese Kästen dann auch nicht mehr lohnen.
Jetzt wo ich drüber nachdenke, von der Bild-Zeitung habe ich schon lange keinen Kasten mehr gesehen.
Rückwirkend betrachtet war es das Offline Clickbait. Ein reißerischer Titel, der alle Fragen offen lässt, damit man die Zeitungen konsumiert. Aber irgendwie gehörte das auch zum Stadtbild dazu.
Ich kann mich auch an eine Zeit erinnern, da standen dann in Köln an jeder Bahnhaltestelle für kurze Zeit kostenlose Zeitungskästen von 20 Minuten. Kurz danach gegoogelt und festgestellt dass dies schon 20 Jahre her ist …….
Von Penny Mobil bin ich nun zu Fraenk gewechselt. Der Vorteil von Prepaid und Kurzlaufzeiten im Mobilnetz.
Und somit bin ich weiterhin im Telekom Netz, aber 6 GB für nur 10 Euro im Monat. Für mich vollkommen ausreichend.
Eigentlich sind es 5 GB. Aber wenn man von einem „Freund“ geworben wird, dann bekommt man als Freund und Werber jeweils 1 GB mehr.
Und so habe ich nun 6 GB für 10 Euro im Telekom Netz. Top!
Für mich derzeit das beste Angebot im Telekom Mobil Netz, wenn einem 6 GB reichen. Auch hat für mich die Telekom das beste Datennetz in meinem Dunstradius.
Wenn das evtl. auch was für euch ist, dann nutzt doch bitte diesen Code: HEIG17
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