23 Februar 2023

Et is wie et is

Hui, was für turbulente Tage 😉

Heute vor drei Jahren habe ich dieses Foto online gestellt: https://www.derheiko.com/karneval-im-sicherheitsdienst/

Heute dieses 😉

„Ich mache nie wieder Sicherheitsdienst. Und vor allem nicht an Karneval!“

Und jedes Jahr mache ich es doch 😉 So dann nach drei Jahren auch wieder dieses Jahr an Karneval. Nur etwas ruhiger.

Donnerstagnachmittag auf einer Veranstaltung und Rosenmontag an einer Tribüne.

Dazwischen Karneval mit unseren Kindern und der Geburtstag unseres Sohnes.

Aber es hat auch wieder Spaß gemacht, auch wenn die Füße dampfen.

An Weiberfastnacht stand ich vor der Veranstaltungshalle, bei der wir 2100 Gäste hereingelassen haben und dachte, was eine verrückte Zeit.

Vor 3 Jahren stand ich das letzte Mal davor. Und weniger Tage später war die Welt eine andere. Neben unserem Umzug der Wohnung standen wir plötzlich in einer Pandemie.

Da dachte ich noch, wow – so viele Menschen haben gefeiert und nichts ist passiert. Ein Jahr später konnte ich mir nicht vorstellen, dass wir noch mal so feiern. Nun, 3 Jahre nach der Pandemie ist alle wie beim Alten. 2100 Menschen in einem überfüllten Saal ohne Abluft, Haut an Haut, mit alkoholisierte feuchter Aussprache.

Ich bin froh drum, lieber so als die Angst und Sorgen wie vor eins und zwei Jahren.

23 Februar 2020

Karneval im Sicherheitsdienst

Karneval war ich wieder im Sicherheitsdienst tätig. Weiberfastnacht war’s der längste Tag.

Erst die Eröffnung des Karnevals am Alter Markt und am Abend eine 2500 Gäste Veranstaltungen.

Soweit alles friedlich gewesen. Freitag der Einlass einer Lounge Bar.

Und Samstag eine Sitzung in Kerpen.

Auch hier lief alles friedlich. Heute, am Sonntag habe ich frei und genieße die Zeit mit meiner Familie.

Morgen muss ich noch eine Tribüne am Rosenmontagszug sichern und dann geht das reguläre Leben wieder los.

22 November 2018

11.11. Sicherheitsdienst am Heumarkt

Am 11.11 habe ich nach fast 2 Jahren Pause mal wieder im Sicherheitsdienst gearbeitet. Dieses Mal habe ich die Einlaskontrolle am Heumarkt für den vorderen Bühnenbereich geleitet.

Da meine Frau selbstverständlich nicht mehr mit kommt und auf die Kinder aufpasst, habe ich meine Büro Kollegin zur Verstärkung mit genommen.

Es war ein langer, aber auch sehr lustiger Tag mit viel Action. Aber ich merke, dass ich richtig außer Form bin und deutlich mehr tun muss als nur Rad fahren 😉

14 Juli 2016

Eine Arbeit weniger

Meinen Job im Sicherheitsdienst habe ich immer gerne gemacht.
Auch wenn er oft anstrengend war, dennoch machte ich ihn mit viel Leidenschaft.
Vielleicht auch, weil er mir die Angst vor dem “draußen” nahm. Als eine Art Schocktherapie.

Aber ich habe nicht nur eine Tochter bzw. eine Familie. Ich habe auch ein eigenes Leben.
Ich bin ein Workaholic und liebe es zu arbeiten.

Schon vor der Geburt meiner Tochter hatte ich mir vorgenommen ein Stück zurück zu treten.
Aber ich muss mir eingestehen, das ich dies nur schlecht umgesetzt habe.
Das ich doch immer noch zu viel nach der Arbeit gemacht habe.

Die letzten drei Wochen und Ihre Schicksale habe mich noch mal Wachgerüttelt.
Was bringt mir das ganze Geld und die Arbeit, wenn ich plötzlich unter der Erde liege?

Früher hatte ich nie viel Geld, aber dafür das Leben in vollen Zügen genossen.
Wenn ich über die alten Zeiten im Blog blättere, dann sehe ich heute was ich früher besser gemacht habe.
Ich habe einfach gelebt.

Heute wiege ich wieder viel zu viel und bin völlig unbeweglich.
Das liegt auch an dem Stress, welchen ich gerne mal weg gegessen habe.

Und so habe ich für mich entschieden, das ich das jetzt mache wie damals mit dem Nichtrauchen.
Ganz oder gar nicht!

Angefangen mit meinem Nebenjob im Sicherheitsdienst.

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Diesen werde ich nicht mehr ausüben. So schwer mir das auch fällt.
Dieses Jahr viel es mir unheimlich schwer nicht mit zum 24h Rennen zu fahren.
Die Woche durcharbeiten habe ich geliebt.

Aber ich habe auch gemerkt das mir der Urlaub, welchen ich für die Zeit nahm, am Ende fehlte.
Das kaum noch erholt war.

Meine Stichschutzweste, welche ich bei vielen Einsätzen getragen habe, ist jetzt verkauft.
Das klingt jetzt nicht spektakulär, aber ist für mich ein schwerer Schritt. Es ist für mich Symbolisch.

Das begraben meines Nebenjobs.

Wenn in den nächsten Wochen meine Steuer zurück kommt, werde ich mein Gewerbe abmelden.
Auch das habe ich geliebt. Es lief gut, ich hatte sehr viel zu tun und hatte nicht einen Zahlungsausfall!

Ich habe zwar Anfang des Jahres schon einen Rundumschlag gemacht.
Kunden angeschrieben das ich nicht mehr sofort erreichbar bin, das ich nicht mehr alles machen und vieles abgeben werden.
Aber das ging eben nicht von heute auf morgen.

Was den eigentlich Job anging, lag hier der größere Stress vor der Türe. Die Sorge alles richtig zu machen. Die Verantwortung.

Ich habe es immer gerne gemacht, aber den unbewussten Stress habe ich wirklich unterschätzt.
Auch wenn es mir unheimlich schwer fällt “Nein, ich kann nicht” zu sagen, so sehr merke ich es an meinem Gemüt wie gut es tut – wenn ich dennoch “Nein” sage.

Ich merke es auch am Schlaf. Die letzten Monate hatte ich nicht mehr als 0,5~1 Stunde Tiefschlaf.
Seit ich zurück gerudert bin und auch mich langsam damit abgefunden habe, seit dem schlafe ich laut Tracker wieder 2 Stunden und mehr im Tiefschlaf.
Ich habe auch viel weniger Wachphasen.

Was mache ich mit der gewonnen Zeit?

In erster Linie Familie. Frau und Kind stehen an erster Stelle.
Und danach nur noch ich! Meine Hobbys und ich.
Also Krav Maga, Ernährung, Blog und Technik.

Auch habe ich mir vorgenommen wieder viel mehr unter Menschen zu gehen.
Soziale Kontakte aufleben zu lassen.

Natürlich werde ich Familie und Freunden gerne weiter helfen (das muss ich schreiben bevor ihr das falsch versteht, weil ihr ja alle hier heimlich mitliest 🙂
aber das war auch nie “stressige Arbeit” für mich, sondern ich helfe gerne.

Aber Geld verdienen und viel größere Verantwortung tragen, weniger Freizeit haben und nicht “leben”, das werde ich so schnell nicht mehr.
Auch wenn ich sehr früh das Handtuch schmeiße, aber lieber jetzt als es zu merken wenn es zu spät ist.

Beide Jobs waren Toll und ich habe viel gelernt, aber jetzt freue ich mich auf mein Leben!