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AiO Wasserkühlung

Für meinen PC wollte ich mir schon länger eine geschlossene Wasserkühlung holen.
Der Lüfter auf meiner CPU ist zwar riesig,

aber im Sommer kommt die CPU trotzdem oft auf 90 Grad.

Die Tage (und immer noch aktuell) sah ich bei MyDealz.de eine „Generalüberholte“ Wasserkühlung für rund 33 € direkt vom Hersteller Arctic.

https://www.mydealz.de/deals/arctic-liquid-freezer-iii-360-aio-cpu-wasserkuhler-b-ware-auch-420mm-fur-3321eur-280mm-3051-240mm-2961eur-weissrgb-auch-verfugbar-2572746

Da habe ich gleich zugeschlagen. Und es war, wie ich erwartet hatte. Vermutlich eine ungenutzte Retoure. Es war alles noch neu und original verpackt. Alles noch versiegelt. Nur eben der Karton sah von außen verbraucht aus.

Ich habe sie auch gleich verbaut.

Jetzt kann der Sommer kommen 😉

Published inPrivates

2 Comments

  1. Tux2000 Tux2000

    90 °C bringen Deine CPU nicht um. Silizium funktioniert bis ca. 120 °C als Halbleiter. Ja, erhöhte Temperaturen reduzieren die Lebensdauer. Aber Halbleiter sind keine Verschleißteile. Die CPU – egal welche – wird auch bei 90 °C problemlos ein oder zwei Jahrzehnte durchhalten. Bis dahin ist die so veraltet, dass es vollkommen egal ist.

    Ich würde mir mal überlegen, warum die CPU trotz riesigem Lüfter und einem weiteren Lüfter hinter dem Kühler ihre Abwärme nicht los wird.

    Angefangen damit, MIT der Konvektion zu arbeiten und nicht GEGEN die Konvektion. Du willst also von unten kalte Luft ins Gehäuse schaffen und die warme Luft oben wieder rausschaffen. Nicht umgekehrt. Sieh Dir mal an, in welche Richtung die vielen Lüfter die Luft befördern.

    Für eine effiziente Kühlung willst Du einen einzigen, kräftigen Luftstrom durch das Gehäuse haben. Die Strömungsgeräusche willst Du möglichst nicht vorne haben. Also saugst Du vorne und unten Außenluft an und bläst sie oben und hinten wieder raus. Ein leichter Überdruck im Gehäuse ist ideal, d.h. der vordere Lüfter sollte so groß wie möglich sein.

    Damit das möglichst leise passiert, nimmst Du große Lüfter, die viel Volumen pro Zeit fördern können und deswegen relativ langsam drehen können. Uralte PC-Gehäuse hatten über den Lüftern nur ein paar gestanzte Löcher und viel Blech, das hat die Lüfterleistung massiv begrenzt und viel Lärm produziert. Vor dem Lüfter sollte möglichst wenig Material sitzen, am besten nur ein dünnes Drahtgitter.

    Jetzt wird es etwas unintuitiv: Du willst einen dicken Luftstrom von vorne unten nach oben hinten haben. Deswegen willst Du ein möglichst GESCHLOSSENES Gehäuse haben. Die vielen Gitter im Gehäuse mögen zwar nach Leistung aussehen, stören aber den Luftstrom. Im blödsten Fall saugst Du über ein solches Gitter genau die warme Luft wieder an, die Du gerade mit viel Mühe aus dem Gehäuse rausgeblasen hast. Ich würde versuchsweise mal die ganzen Gitter, die keinen Lüfter versorgen, abdichten. Etwas Pappe und Klebeband sollten für ein Experiment reichen. Notfalls Tesafilm und Zeitungspapier.

    Wärmequellen: Offensichtlich wird deine CPU warm. Die meiste Abwärme produziert mittlerweile aber meistens die Grafikkarte, gerade beim Zocken. Rate mal, wohin die warme Luft führt: Genau zur CPU, mit der Konvektion und dem Luftstrom. Die CPU bekommt also keine kühle Luft, sondern vorgewärmte Luft. Deswegen hatten PC-Gehäuse eine ganze Weile einen „Schnorchel“ für die CPU, über den der CPU-Lüfter kühle Außenluft durch die Gehäuseseite angesaugt hat. Der „Schorchel“ muß nicht einmal perfekt dicht sein, ein Rohr bis an den Lüfter reicht vollkommen aus. Das kann man auch mit einer Papprolle, einem Stück Plastik-Rohr aus dem Baumarkt oder einem Reststück Abluft-Schlauch vom Wäschetrockner oder der Dunstabzugshaube nachrüsten. Ich hab’s in meinem PC nachgerüstet, damit der temperaturgesteuerte CPU-Lüfter langsamer dreht und mich nicht so nervt. Der Schorchel ist erstaunlich effektiv. Man muß auch nicht durch die Seitenwand ansaugen, es geht auch durch die Front, wo in den guten alten Zeiten Floppy und CD-Laufwerk saßen.

    Die Wasserkühlung für die CPU simuliert sehr aufwendig den „Schorchel“.

    Ein ähnliches Problem ist das Netzteil. Wenn CPU und Grafikkarte hunderte Watt in Wärme umsetzen, wird auch das Netzteil warm. Sitzt es unten im Gehäuse, steigt dessen Abwärme ins Gehäuse hoch und heizt Grafikkarte und CPU an. Ich weiß nicht, was Gehäuse-Designer reitet, so einen Blödsinn zu bauen. ATX-Netzteile sind so gebaut, dass sie im Abwärmestrom des PCs sitzen und die warme Luft aktiv aus dem Gehäuse befördern. Das sie dabei vom PC aufgewärmt werden, ist in das thermische Design des Netzteils einkalkuliert. Ein Netzteil, dass unten im Gehäuse sitzt, hilft nicht bei der Kühlung, im blödsten Fall (Lüfter nach oben) arbeitet es GEGEN die Konvektion.

    Ja, warme Luft ist nicht gut für das Netzteil. Elkos mögen es nicht warm, und gerade im Netzteil sitzen viele Elkos. Das läßt sich nicht vermeiden. Wenn man sich nicht gerade einen China-Böller gekauft hat, hält das Netzteil das aber für die typische Nutzungsdauer eines PCs durch, weil die Elkos entsprechend spezifiziert sind (105°C- oder 125°C-Typen).

    Tux2000

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