Last updated on Oktober 29, 2025
In der Reha habe ich gelernt, wieder dreimal am Tag zu essen. Unter anderem, um Zuckerspitzen zu vermeiden. Das funktioniert sehr gut, ich habe keine Heißhungerattacken mehr und nehme weiter ab. Ich esse das erste Mal um 7 Uhr, dann um 12 Uhr und das letzte Mal so gegen 18 Uhr.
Ich bin kein Morgenmensch. War ich noch nie, werde ich wohl auch nie werden. Selbst nach der Reha. Wenn es geht, schlafe ich so lange wie möglich. Mein Arbeitsmorgen war daher vor der Reha auf das größte Minimum reduziert, um so lange wie möglich schlafen zu können. Vor der Reha bin ich erst um 7 Uhr aufgestanden. Kurz frisch machen und aufs Motorrad zur Arbeit. Erstes Essen um 12 Uhr.
Das war etwas, das ich ändern musste. Ich benötige ab jetzt mein Frühstück. Das möchte ich mir nicht unterwegs holen. Zu ungesund und zu teuer. Also musste/wollte ich früher aufstehen und es zubereiten.
Das bedeutet, ich stehe seit über 2 Monaten jeden Morgen rund eine Stunde früher auf. Dann mache ich mir mein Frühstück selbst. Backe ein Vollkornbrötchen auf, schneide mir Obst und Gemüse.

Dann gehe ich zu Fuß zur Arbeit und möchte noch etwas früher da sein, um es in Ruhe essen zu können. Das kostet mich jeden Morgen Disziplin. Irgendwie schaffe ich es jeden Morgen, vielleicht auch, weil ich sehe, wie gut es mir tut, und ich nicht in alte Muster fallen möchte. Aber leicht fällt es mir weiterhin nicht.
Die Wahl, ob ich jetzt 30 Minuten zu Fuß gehe oder Motorrad fahre, hingegen schon. Ich will zu Fuß gehen. Ich liebe es weiterhin. Jeden Tag. Es tut meiner Seele und mir gut. Aber nicht das frühe Aufstehen. 🤣

Hallo Heiko,
ich verfolge deinen Blog schon länger und finde deine Offenheit und deine Herangehensweise toll.
Ich war auch jemand, der morgens so lange wie möglich geschlafen hat. Eine dreiviertel Stunde vorher hoch, duschen, anziehen, Brotdosen für die Kids (am Abend schon alles rausgestellt damit es schnell geht), dann noch den Kaffee für unterwegs und los. Und ich war bis zum Verlassen des Hauses immer schlecht gelaunt . Die Morgenstunde war mir ein Graus.
Habe mich dann beraten lassen und den Tipp bekommen, früher (!) aufzustehen. Das erschien mir total widersinnig, da mein Problem das frühe Aufstehen war. Habe es aber ausprobiert.
Am Anfang habe ich mir den Wecker eine halbe Stunde früher gestellt und dann im Bett noch einen Podcast gehört oder gelesen bevor ich wie immer aufgestanden bin. Das hat mir schon eine deutliche Verbesserung gebracht. Seit einem halben Jahr stehe ich aber 75 Minuten bevor ich das Haus verlassen muss auf (um 6 Uhr). Ich mache dann alles total entspannt ohne Zeitdruck. Das ist für mich ein echter Gamechanger, ich komme wesentlich besser in und durch den Tag.
Manchmal bin ich abends früher Müde, aber dann gehe ich eben schon um 21:30 Uhr ins Bett. Aber wenn ich erst um 23:30 Uhr ist das auch kein Problem. Seit einiger Zeit tracke ich meinen Schlaf mit der Apple Watch und versuche meine Kernschlafphase zu verlängern. Auch wenn das eher trial und error ist, scheint mir die Beschäftigung mit dem Thema und ein entsprechendes Bewusstsein dafür zu haben gut zu tun.
Du siehst (bzw. liest), wenn etwas nicht funktioniert oder gut ist, muss man etwas ändern. Auch wenn es manchmal unbequem ist.
Schöne Grüße und alles Gute
Björn
Danke für dein Kommentar. Aktuell schaffe ich es noch 60 Min früher aufzustehen, als vorher.
Aber eine Qual ist es nach ein paar Wochen immer noch. Ich freue mich schon darauf wenn es zu Gewohnheit wird 🙂