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Monat: Juli 2025

4 Wochen Reha

Vier Wochen Reha sind um. Drei weitere folgen.

Ich habe schon viel gelernt in dieser Zeit. Über Medikamente, Sport, das Abnehmen und alles, was dazu gehört. Über die Zusammenhänge mit psychischen Erkrankungen und vielem mehr. Vieles über die Diabetes und die vielen Erkrankungen.

Was für mich aber prägender war und ist, sind die vielen und tollen Gespräche mit den anderen Patienten hier. Durch deren persönliche Erlebnisse mit den vielen Krankheitsbildern durch das Übergewicht und Diabetes. Wohin das führen kann und warum ich mittlerweile dankbar bin, dass ich noch die Chance habe, das Ruder umzudrehen. Vor allem bin ich meinem Körper dankbar, dass er schon so vieles so lange mitgemacht hat.

Mir geht es hier ausgezeichnet und die nächsten 3 Wochen werde ich weiterhin voll ausnutzen.

10 Kilo sind mittlerweile runter. Fucking 10 Kilo. Ja, das liegt auch an dem hier angepassten Essen. Auch an den Sporteinheiten. Aber ich gehe hier aus eigener Motivation 3–5 Mal die Woche 7,3 Kilometer wandern. Statt in der Lobby zu sitzen und Kaffee zu trinken. Und ich liebe es. Ohne Stress, in meinem Tempo. Jeden Tag bin ich ein Stück süchtiger nach „Wandern“ gehen.

Auch auf meine Schritte bin ich sehr stolz, die ich hier vollbracht habe.

Meine Vitalwerte haben sich in dem einen Monat schon verbessert. Passend hat sich heute Morgen meine Apple Watch gemeldet, dass neue Auswertungen vorliegen.

Wie ich hier in einem Vortrag gelernt habe, habe ich nicht trotz Sport, sondern aufgrund von Sport einen besseren Ruhepuls. Weil mein Herz jetzt wieder besser pumpt, muss es nicht mehr „mehr“ schlagen.

Meine Cardiofitness ist auch deutlich gestiegen, was dringend notwendig war, weil sie tief unter dem Normalbereich liegt.

Allein was ich hier freiwillig an Treppen mittlerweile laufe.

Die Frage, welche immer wieder aufkommt, ist: Wie geht es zuhause weiter?

So langsam fange ich an, dafür einen Plan zu erstellen. Das erste Thema wird Bewegung sein. Viel mehr Bewegung. Aber im Alltag. Ich werde kein Fitnessstudio besuchen. Das hat in den vergangenen Jahren schon nicht geklappt. Die Sportaktivitäten hier sind gut, aber für mich zu Hause nicht umsetzbar. Aber ich werde viel mehr zu Fuß erledigen. Mehr Fahrrad fahren. Nach Feierabend auch einfach mal spazierengehen. Ich stelle auch fest, wie gut das meiner Psyche tut.

Ziel 1: Jeden Tag 10 000 Schritte. Ohne Wenn und Aber! Und wenn ich abends noch mal eine Runde spazieren gehen werde!

Was das Essverhalten angeht, hat bei mir ein Umdenken stattgefunden. Ich bin mir hier meiner Krankheit Diabetes sehr bewusst geworden. Bei den Vorträgen und Menschen, die ich hier kennengelernt habe, merkte ich richtig, wie ich das Thema immer heruntergespielt habe. Dass dringend Handlungsbedarf bestand, hat mein Arzt immer wieder gesagt. Aber ich habe es ignoriert.

Ich fühle jetzt auch, wo der Hund meiner Esssucht begraben liegt. Hier ist es noch einfach, dies täglich zu meistern. Hier werde ich perfekt gesund bekocht. Zu Hause jedoch muss für mich ein Umdenken stattfinden. Auch unsere Kinder müssen dadurch 😂 Aber hier habe ich verstanden, wo meine Esssucht herkommt. Und das werde ich zu Hause weiterführen. Dieses Wissen dafür wird mir auch in den nächsten Wochen noch vermittelt.

Die Alternative ist, ich mache weiter so wie vorher und werde noch kranker. Bis es nicht mehr lebenswert ist. Das möchte ich um jeden Preis vermeiden.

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Kneipp – Kneippen

Etwas, was es wohl oft in Kurgebieten gibt, sind Kneippbecken. Kaltwasserbecken, in denen man seine Füße und Arme steckt.

Nach langen Wanderungen ist das eine echte Wohltat.

Vor allem wenn nach 13 Kilometern die Beine brennen und man sie in eiskaltes Wasser steckt. Solltet ihr mal ein solches Kneippbecken sehen, probiert es 😉

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Steine anmalen

Ich komme in der Reha so sehr zur Ruhe, dass ich mich freiwillig einer Gruppe angeschlossen habe, die Steine anmalt.

Dieses Kunstwerk ist fast ohne Vorlage aus meiner Hand entstanden. Für mein erstes finde ich es echt gelungen. Ein tolles Erinnerungsstück.

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Bahnhof Bad Kissingen 2025

Willkommen im Bahnhof Bad Kissingen 2025.

1874 begann der Betrieb.
Stehts schick geschmückt und immer mit viel Prunk Staatsgäste begrüßt.

Während man mit viel Geld das „Bad“ Kissingen (also die Stadt) pflegt, hat die Deutsche Bahn ein viel preisbewussteres Modell entwickelt. So kann man bei Regen kostenfrei den „Deutsche Bahn – Bahnhof Bad Kissinger Wasserspielen“ beiwohnen.

Aber keine Sorge, durch die ausgeklügelte „Wir ersetzen keine defekten Dachelemente“-Technik

gibt es immer noch genügend „trockene“ Warteplätze, solange nicht zu viele Gäste kommen wollen.

Ach, wo wir bei Warteplätzen sind: Für Menschen mit Einschränkungen gibt es ganz besondere Sitzplätze.

Ihr seht schon, die Deutsche Bahn möchte ihren Reisenden nur das Beste zeigen, wenn sie in Bad Kissingen angekommen sind.

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Vitalwerte Apple Watch

Bis dato habe ich die Apple Watch nur für Benachrichtigungen und Uhrzeit genutzt. Hier nutze ich sie nun auch für Sport.

Ich bin total begeistert was sie alles kann.

Es gibt aber auch ein ständiges passives Tracking, das sich heute gemeldet hat, weil sich meine Werte verbessert haben.

In der Vergangenheit haben wir immer nur die Meldung bekommen, dass es schlechter wurde.

Es ist toll zu sehen, dass sich nach zwei Wochen schon die ersten Erfolge zeigen.

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Neue Küchenarmatur

Über unsere Küchenarmatur, die wir vor 5 Jahren mit dem Einzug eingebaut haben, ärgerte ich mich schon seit über 3 Jahren herum. Immer wieder wurde der Wasserdruck geringer und vor einem Jahr fing die Beschichtung abzublättern.

Die Armatur habe ich über unseren Großhandel beschafft und kostete mich damals über 200 Euro inkl. aller Rabatte und Eigenbedarfspreise.

Das sah ich nicht mehr ein zu bezahlen, zumal meine mehrfachen Reklamationen damit beantwortet wurden, dass dies nichts mit der Gewährleistung zu tun hat. Die Armatur, welche wir davor hatten, hielt über 10 Jahre. Sie hätte auch noch länger halten können. Aber wir mussten sie entsorgen, weil sie aufgrund des Durchlauferhitzers nun nicht mehr kompatibel war.

So habe ich mir dann vor meiner Abreise noch über Amazon eine Schütte Armatur bestellt. Mein Freund und Kollege war so lieb, mir diese noch zu montieren.

Sieht sehr wertig aus und das Wasser fließt wieder ordentlich.

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Fahrrad wieder da

Einen Tag vor Abreise konnte ich noch mein Fahrrad wieder abholen.

Das Display mit der Steuerung rechts wurde ausgetauscht. Das war wohl defekt. Ich habe schon länger bemerkt, dass Wasser darein geraten war. Nun ist mittlerweile die Gewährleistung von 2 Jahren vorbei. Ich muss mir mal überlegen, ob ich das Rad nicht mehr oder weniger Regen und Winterfest untergestellt bekomme.

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MacBook

Für die Reha habe ich ein gebrauchtes MacBook von einem ganz lieben Menschen erhalten und mein Lenovo Notebook an meinen Neffen weitergegeben.

Man könnte sagen, dass ich mittlerweile ein Apple-Fanboy bin. Was aber auch daran liegt, dass ich einfach zufrieden damit bin.

Die Akkulaufzeit und die Geschwindigkeit des M-Prozessors sind richtig gut. Noch fällt es mir schwer auf das Mac OS umzusteigen, aber die Kombination aus Handy, Tablet und Laptop macht ein solches MacBook für mich zu einem Universalgerät Gerät, mit dem ich viel Spaß habe.

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Reha – die ersten Tage

Mittlerweile bin ich 10 Tage hier und ich würde sagen, dass ich so langsam angekommen bin.

Hier ist mir noch mal bewusst geworden, wie sehr ich im unbewussten Hamsterrad-Alltag drin war.

Als ich mein Zuhause und die Arbeit verlassen habe, hatte ich nicht das Gefühl, dass ich nun 5 Wochen weg bin. Es fühlte sich an, als wäre ich morgen wieder hier.

Auch habe ich mich eine Weile gefragt, ob es das Richtige war, hier hinzufahren. Ob es nötig ist. Mittlerweile bin ich sehr froh, diesen Schritt gegangen zu sein.

Ich habe wohl eine der besten Kliniken zum Thema Diabetes und Ernährung ausgewählt.

Wenn ich auch erst eine Woche hier bin, so haben sich meine Vitalwerte schon verbessert. Das gesunde Essen und die viele Bewegung machen sich schon bemerkbar.

Ich habe viele Schulungen gehabt, zum Thema Diabetes, Übergewicht und Ernährung. Auch habe ich hier viele neue nette Menschen kennengelernt, mit denen ich mich viel zusammen bewege und quatsche.

Die ersten Tage hatte ich mit dem Essen Probleme. Mit der Menge und Auswahl. Mittlerweile ist mir die Menge zu viel und es schmeckt mir richtig gut. Ich musste erst einmal von diesen Geschmacksverstärkern und dem Zucker herunterkommen.

Hier ein paar Bilder von meinen Mahlzeiten.

Das Essen, also die Menge und Inhalt, ist hier genau auf mich abgestimmt. Aber ich werde hier nicht nur „betreut“. Aktuell lerne ich auch, wie es hiernach weitergeht. Wie ich das viele Erlernte auch realistisch in meinen Alltag umsetzen kann.

Nach diesen 1.5 Wochen kann ich schon wieder Dinge vom Boden aufheben, ohne außer Atem zu sein. Der an mein Gewicht angepasste Sport zeigt seine ersten Erfolge, und ich bin auch stolz darauf.

Nun habe ich noch einige Wochen vor mir, aber mittlerweile freue ich mich sehr darauf. Auch wenn ich hier Sport nach Plan habe, so habe ich auch viel Sport in Eigenverantwortung. Und das finde ich gut. Somit lerne ich gerade auch eigenständig, mich zu bewegen.

Zum Beispiel am Wochenende, wo hier nichts stattfindet, sich selbst mit Bewegung zu organisieren. Ich gehe mittlerweile gerne Nordic Walking

Regelmäßig gehe ich hier mit einer Wandergruppe eine 11 Kilometer Strecke, wenn wir Freizeit haben.

Auch tue ich hier Dinge, die ich sonst nie getan habe. Erlebe Neues. Fühle mich frei. Einfach mal spazieren fahren und spontan seine Füße in einen Brunnen stecken

Zusammenfassend gesagt: Ich fühle mich zufrieden und angekommen.

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