Zwei Jahre ist es nun her, dass ich alles Digitale Soziale gelöscht habe. Bemerkenswert. Es fühlt sich für mich an, als wäre das erst ein Jahr her.

Ich nutze nur noch Whatsapp zur Kommunikation. Kein Whatsapp Status, kein Instagram, kein Facebook, kein TikTok, kein Reddit, kein …….
Gelegentlich zieht es mich in die Kreise des vordefinierten Konsums. Aber dann merke ich recht schnell, dass mir dies nicht guttut und gehe da wieder raus.
Am Rande sei erwähnt, dass dadurch auch meine Besucherzahlen massiv eingebrochen sind. Familie, Freunde, Bekannte und vermutlich auch Leser bekommen nicht mehr mit, dass ich schreibe. Sehen es nicht mehr in Ihrer Timeline. Einfach auf eine Webseite gehen, das machen wohl nur noch die wenigsten. Das Angebot der Bubble reicht.
Aber damit kann ich leben. Ich freue mich über die echten Leser, die immer noch kommen. Und am Ende führe ich das Tagebuch in erster Linie für mich seit über 20 Jahren, auch wenn ich mich über jeden freue, dem ich damit eine Freude machen kann.
Tatsächlich bin ich für diese Stille in meinem Kopf dankbar. Auch habe ich nicht mehr das Gefühl, ich habe etwas verpasst. Kann nicht mehr mitreden. Im Gegenteil. Ich mag auch nicht mehr mitreden.
Wenn ich mit Menschen unterwegs bin und die mich fragen, ob ich dies oder das gesehen habe, oder kenne, ist es für mich mittlerweile o. k. keine Kenntnis darüber zu haben.
Ich kann seit dem auch wieder ohne Handy aufs Klo 😉
Ich denke, wenn dies die Welt auch so machen würde, sich von den vordefinierten sowie abgestimmten Informationen der Großkonzerne fernhalten würde, wäre sie deutlich friedlicher.
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