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Schlagwort: diabetis

Hausarzttermin

Ich hatte am Dienstag meinen Quartalshausarzttermin. Dort haben wir meine Blutwerte und weitere Vorgehensweisen besprochen.

In der Rehaklinik gab es immer wieder den Leitspruch „Dem Diabetes davonlaufen“.

Was ich sehr lange als plakativ empfand, ist bei mir am Ende eingetreten. Da sich mein Zuckerlangzeitwert auch rund ein halbes Jahr nach der Klinik deutlich am Normalwert hält, brauche ich jetzt nur noch eine halbe Tablette meines Diabetismedikamentes.

Mein Cholesterin- und Wassermedikament ist komplett abgesetzt. In 3 Monaten machen wir noch mal ein großes Blutbild und schauen, wohin die Reise meiner Werte gegangen ist.

Vielleicht kann ich dann ganz weg davon. Noch drei Monate und es wird draußen wieder länger hell. Darauf freue ich mich 😂. Dann habe ich wieder mehr Spaß an Spaziergängen. 😊

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Diabetes-Laborwerte

Ich bin seit einigen Jahren „Diabetiker“. Damit tue ich mich bis heute noch schwer, weil es sich nicht so anfühlt, vielleicht auch, weil ich es nicht wahrhaben will. Ich fühle mich ja gesund. Ich muss nicht spritzen. Bekomme Tabletten dafür. Und das war vielleicht auch der Grund, warum ich es nicht in den Griff bekommen habe. Weil ich keine Notwendigkeit sah.

Bei Diabetes gibt es einen Wert, der für die Untersuchung immer wichtig ist. Der HbA1c.

Der Langzeitzuckerwert (HbA1c) misst den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Monate. Er ist entscheidend für die Diagnose und Kontrolle von Diabetes, wobei Werte über 6,5 % auf eine Diabetes-Erkrankung hinweisen, während ein gesunder Wert unter 5,7 %.

Im März dieses Jahres, vor Beginn der Reha, lag mein Wert, trotz der höchsten Dosis an Diabetesmedikamenten, die man nehmen darf und ich nehmen muss, immer noch bei einem Wert von 7%.

Bei Entlassung aus der Klinik lag der Wert nur noch bei 5.9%.

Ein Monat später beim Hausarzt bei 5,7%.

Jetzt – Heute
3 Monate später, bin ich bei 5,4 % gelandet.

Auch der Nüchternwert, welcher im März bei 149+ lag, ist jetzt bei 84.

Absolut geile Werte! Damit habe ich es wirklich geschafft! Und nicht du die Werte. Mein Cholesterin ist top, meine Fettleberwerte sind im grünen Bereich und vieles mehr.

Das gibt mir gerade noch mal einen großen Schub, weiterzumachen. Dahinterzustehen, was und wie ich es tue. Es zeigt mir auch, dass das „Gehen“ mich so weit gebracht hat.

Ich bin total happy!

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4 Wochen Reha

Vier Wochen Reha sind um. Drei weitere folgen.

Ich habe schon viel gelernt in dieser Zeit. Über Medikamente, Sport, das Abnehmen und alles, was dazu gehört. Über die Zusammenhänge mit psychischen Erkrankungen und vielem mehr. Vieles über die Diabetes und die vielen Erkrankungen.

Was für mich aber prägender war und ist, sind die vielen und tollen Gespräche mit den anderen Patienten hier. Durch deren persönliche Erlebnisse mit den vielen Krankheitsbildern durch das Übergewicht und Diabetes. Wohin das führen kann und warum ich mittlerweile dankbar bin, dass ich noch die Chance habe, das Ruder umzudrehen. Vor allem bin ich meinem Körper dankbar, dass er schon so vieles so lange mitgemacht hat.

Mir geht es hier ausgezeichnet und die nächsten 3 Wochen werde ich weiterhin voll ausnutzen.

10 Kilo sind mittlerweile runter. Fucking 10 Kilo. Ja, das liegt auch an dem hier angepassten Essen. Auch an den Sporteinheiten. Aber ich gehe hier aus eigener Motivation 3–5 Mal die Woche 7,3 Kilometer wandern. Statt in der Lobby zu sitzen und Kaffee zu trinken. Und ich liebe es. Ohne Stress, in meinem Tempo. Jeden Tag bin ich ein Stück süchtiger nach „Wandern“ gehen.

Auch auf meine Schritte bin ich sehr stolz, die ich hier vollbracht habe.

Meine Vitalwerte haben sich in dem einen Monat schon verbessert. Passend hat sich heute Morgen meine Apple Watch gemeldet, dass neue Auswertungen vorliegen.

Wie ich hier in einem Vortrag gelernt habe, habe ich nicht trotz Sport, sondern aufgrund von Sport einen besseren Ruhepuls. Weil mein Herz jetzt wieder besser pumpt, muss es nicht mehr „mehr“ schlagen.

Meine Cardiofitness ist auch deutlich gestiegen, was dringend notwendig war, weil sie tief unter dem Normalbereich liegt.

Allein was ich hier freiwillig an Treppen mittlerweile laufe.

Die Frage, welche immer wieder aufkommt, ist: Wie geht es zuhause weiter?

So langsam fange ich an, dafür einen Plan zu erstellen. Das erste Thema wird Bewegung sein. Viel mehr Bewegung. Aber im Alltag. Ich werde kein Fitnessstudio besuchen. Das hat in den vergangenen Jahren schon nicht geklappt. Die Sportaktivitäten hier sind gut, aber für mich zu Hause nicht umsetzbar. Aber ich werde viel mehr zu Fuß erledigen. Mehr Fahrrad fahren. Nach Feierabend auch einfach mal spazierengehen. Ich stelle auch fest, wie gut das meiner Psyche tut.

Ziel 1: Jeden Tag 10 000 Schritte. Ohne Wenn und Aber! Und wenn ich abends noch mal eine Runde spazieren gehen werde!

Was das Essverhalten angeht, hat bei mir ein Umdenken stattgefunden. Ich bin mir hier meiner Krankheit Diabetes sehr bewusst geworden. Bei den Vorträgen und Menschen, die ich hier kennengelernt habe, merkte ich richtig, wie ich das Thema immer heruntergespielt habe. Dass dringend Handlungsbedarf bestand, hat mein Arzt immer wieder gesagt. Aber ich habe es ignoriert.

Ich fühle jetzt auch, wo der Hund meiner Esssucht begraben liegt. Hier ist es noch einfach, dies täglich zu meistern. Hier werde ich perfekt gesund bekocht. Zu Hause jedoch muss für mich ein Umdenken stattfinden. Auch unsere Kinder müssen dadurch 😂 Aber hier habe ich verstanden, wo meine Esssucht herkommt. Und das werde ich zu Hause weiterführen. Dieses Wissen dafür wird mir auch in den nächsten Wochen noch vermittelt.

Die Alternative ist, ich mache weiter so wie vorher und werde noch kranker. Bis es nicht mehr lebenswert ist. Das möchte ich um jeden Preis vermeiden.

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