Es wird kälter und auch ich habe mittlerweile meine Hoodies herausgeholt. Aber die ganzen 3 XL- und 4 XL-Pullover sind mir echt viel zu groß geworden. Ich sehe sehr komisch darin aus.
Nun bin ich zwar ein Konsumjunkie, aber ein guter Hoodie – also keine Marke –, sondern dicker, stabiler Stoff – kostet mittlerweile 40 – 100 €. Einfach mal 2–3 Stück neu kaufen wollte ich jetzt nicht. Dank meiner Frau muss ich das auch nicht.
Sie hatte, nachdem ich so zugenommen hatte, die „alten“ Klamotten in Kartons im Keller verstaut.
Da drin sind ganz viele Hoodies. Die hatte ich, es muss so vor 10 Jahren gewesen sein, für gerade 10–15 Euro das Stück gekauft. Und die sind noch alle perfekt erhalten.
Hosen habe ich auch noch in kleineren Größen. Perfekt. Das reicht erst mal für die nächsten Monate bis es wieder wärmer wird.
Wenn man sie einmal gesehen hat, sieht man sie überall. Anfangs noch diese kleinen Kartuschen, mittlerweile in riesigen Behältern mit Geschmack.
Mittlerweile vergeht kein Tag, an dem ich beim Spazierengehen nicht so ein riesen Teil herumliegen sehe. Ich weiß nicht, ob das ein Großstadtding ist.
Ich könnte auch die Frage stellen, warum das überhaupt in der Größenordnung frei verkauft wird (egal ob Onlineshop oder Büdchen) oder warum das Einweg ist. Aber das funktioniert schon nicht bei den ganzen Einweg-Vapes.
Aber bei einer Staatsmacht, die eine solch chaotische Drogenpolitik führt, kann ich nicht mit einer Veränderung rechnen.
Meine Oma hatte einen Kohleofen in der Küche. Der hat die ganze Wohnung beheizt. Die Kohlen dafür wurden über das Kellerfenster angeliefert. Bei uns in Köln nannte man Kohlen auch Klütten.
Und so habe ich als Kind den Begriff „Klüttenfenster“ kennengelernt.
Das hier sah ich die Tage beim Spazierengehen.
Ein Duplo-Klüttenfenster. Und wieder einen Begriff, den es so wahrscheinlich nie gab und ich der Erste im weltweiten Internet damit bin. 😉
Was meinen die mit Hautalter? Die Haut von vor X Jahren? Wenn ja, setzt es das Alter von vor zwei Wochen zurück oder in zwei Wochen? Und wenn in zwei Wochen, welches Alter? Das einer 16-Jährigen pickeligen Pupertierenden?
Als meine Kinder noch so um die vier Jahre alt waren, wollten sie immer einen Joghurt mit Figur haben. Die war ungefähr so groß wie der Joghurt. Der Joghurt wurde fast nie gegessen, es ging nun um die Figur. Mittlerweile sind sie aus dem Alter raus.
Das Ding hier habe ich die Tage im Kühlregal gesehen.
Einen meiner beiden 3D Drucker musste ich „warten“, nachdem die Düse verstopft war und er nicht mehr drucken wollte.
Auf der Druckuhr habe ich laut Anzeige über 1300 Druckstunden. Bemerkenswert.
Aber bemerkenswerter finde ich, dass die Bauteile dahinter, die als Verschleißteil gelten, immer noch so gut erhalten sind.
Die Dinger laufen fast jeden Tag. Ich poste hier nur nicht so viel darüber. Was ich aber eigentlich möchte. Das Problem ist, dass die Drucke oft nur mit einem Video richtig herüberkommen. Aber das ist für den Blog deutlich mehr Zeitaufwand. Externe Dienstleister wie Youtube Shorts möchte ich nur ungern nutzen, weil ich das gerne in meiner Hand habe. Mal schauen, wann und wie ich das löse.
Es war höchste Zeit: Endlich darf ich mich in die elitäre Runde jener einreihen, die jeden Tag den vollen Zauber der öffentlichen Verkehrsmittel kosten – kaum zu fassen, dass ich mir diesen Hochgenuss bisher entgehen ließ.
Etwa, als ich mit zwei Freunden zum Essen verabredet war und ausnahmsweise die Bahn statt meiner Füße bemühte – ein idealer Moment, um die legendäre Kombination aus ökologischer Vorbildfunktion und chronischer Unpünktlichkeit am eigenen Leib zu erfahren.
16:20 Uhr – zur besten Pendler-Primetime. Da kann es bei einem Zehn-Minuten-Takt schon einmal… nun ja… intimer werden. Erst fiel die erste Bahn komplett aus, dann kam eine, die so vollgestopft war, dass selbst Sardinen Platzangst bekommen hätten. Nach dreißig Minuten erschien endlich eine, die mich – welch Ehre – tatsächlich mitnehmen wollte.
Für die Strecke zu Fuß hätte ich ungefähr vierzig Minuten eingeplant. Aber warum auch den direkten Weg wählen, wenn man stattdessen Nahverkehrs-Comedy gratis genießen kann?
Kurz nach mir stieg hinter mir ein Einkaufswagen mit ein, beladen mit allem, was der urbane Straßenrand so hergibt – und natürlich sein Eigentümer, der den Geruchshorizont der Straßenbahn auf ein neues Niveau hob. Dazu gab’s ein leises, permanent genervtes Murmeln, das den Charme des Abends perfekt abrundete.
Zur Linken nahm ich ein wütendes Sprachfeuerwerk in improvisiertem Deutsch wahr. Ob alkoholische Einlage oder spontanes Performance-Art-Projekt – wer braucht schon Theaterkarten, wenn man Straßenbahn fährt? Weiterhin zur Rechten das unablässige Brummen des mobilen Sammelwagens. Ganz wie in einer schlecht ausbalancierten Surroundanlage.
Direkt vor meiner Nase klebte eine Anzeige: ‚Keine Sendezeit für Müll‘, gezeichnet von irgendwem namens Laura Wontorra. Ich wäre fast in Versuchung geraten, nachzusehen, wer sich hinter diesem Orakel verbirgt – hätte der Fahrer nicht gerade ein Brems-Beschleunigungs-Intervalltraining absolviert, das mir sämtliche Hände zum Festklammern abverlangte.
Darunter prangten die Buchstaben AWB – in Köln bekanntlich die Abfallwirtschaftsbetriebe. Was will mir diese Botschaft also sagen? Dass man im Fernsehen keinen Müll zeigen möchte? Warum? Oder soll ich mich etwa einfach nur daran erinnern, meinen eigenen Müll nicht auf die Straße zu werfen? Wenn ja, warum schreibt man das dann nicht einfach hin?
Wer denkt sich so etwas aus? Vielleicht die immer noch unermüdlich pöbelnde Schreihals-Dame zu meiner Linken? Oder der Herr mit seiner mobilen Wohnung zu meiner Rechten? Schade, das werde ich wohl nie erfahren.
Jetzt hieß es: durch das menschliche Tetris quetschen und den Ausgang finden. Zur Auswahl: rechts die stinkende Tür, links der verbale Dauerbeschuss. Ich entschied mich für links – man gönnt sich ja sonst nichts.
Für den Heimweg wählte ich dann die einzige wirklich verlässliche Verbindung: meine eigenen Beine. Vierzig Minuten später war ich zu Hause – ohne Taktung, ohne Durchsage, ohne Nahverkehrs-Varieté.
PS: Ein Hauch ChatGPT hat hier beim Feinschliff geholfen – als Starthilfe für meine eingerosteten Sarkasmus-Reflexe. Keine Sorge: Mein eigener Biss muss sich jetzt nur wieder warmlaufen.
Montag ist Wiegetag bei mir. Ich bin jetzt einen Monat aus der Reha. Begonnen habe ich mit 138,6 Kilo. Verlassen habe ich sie mit 123,4 Kilo. Heute wiege ich 115,6 Kilo. Fucking 23 Kilo sind es mittlerweile gesamt.
Bei meinem Hausarzt steht die eine Türe immer so offen.
Von der Reha musste ich die immer schließen, um in den Raum zu kommen. Jetzt passe ich da so durch, bemerkenswert, wie viel Bauchumfang verloren gegangen ist.
Ich bin schon über einen Monat aus der Reha raus. Krass. Ich muss auch sagen, dass ich so schnell wieder in meinem Alltag drin war, dass ich gar nicht das Gefühl habe, 7 Wochen weg gewesen zu sein. Wenn ich zurückblicke, fühlt es sich an wie ein Traum.
Ich bin auch ehrlich darin, dass ich vor der Reha nicht gedacht hätte, dass diese so nachhaltig wirkt. Dass ich immer noch abnehme und mich so gerne bewege.
Ich habe mir mit Ende der Reha ganz bewusst keine Ziele gesetzt. Kein Wunschgewicht. Auch kein Fitnessstudio oder eine Art von Diät. Egal ob Kalorienzählen oder Sonstiges. Das habe ich in der Reha auch nicht. Und wer hier schon 20 Jahre mitliest, weiß, dass ich das alles hinter mir habe. Mit erfolgreichem Jo-Jo-Effekt.
Ich habe „nur“ zwei Dinge geändert. Meine Grundart, mich zu ernähren, und meine Grundart, mich zu bewegen.
Bewegung: Jeden Tag mindestens 10 000 Schritte. Ich habe akzeptiert, dass dies das einzige ist, was ich dauerhaft ändern kann, und wenn dies nicht hilft, dann bleibe ich, wie ich bin! Aber das führt dazu, dass ich, weil ich einen 8-Stunden-Schreibtisch-Arbeitsplatz habe, alles zu Fuß erledige. Und dies scheint wie schon in der Reha für mich aktuell genug Sport zu sein. Und auch für meinen Alltag umsetzbar.
Ernährung: Meine Ernährung habe ich so umgestellt, wie ich es in der Klinik gelernt habe.
3 × am Tag essen. Nichts dazwischen. Die drei essen mit viel Eiweiß, Ballaststoffen und wenig Zucker. Zwar wurde uns nahegelegt, nicht die 1800 kcal am Tag zu überschreiten, aber nach 7 Wochen hatte ich es drin. Gelegentlich schaue ich noch mal in der Yazio-App nach, aber im ich zähle nicht. Und das klappt erstaunlich gut.
Morgens esse ich mein Vollkornbrötchen und ein Obststück. Mittags etwas halbwegs Gesundes vom Mittagsservice oder Aldi. Abends zwei Scheiben Vollkornbrot und einen Joghurt. Alternativ auch mal einen Salat.
Damit habe ich meine Zuckerspitzen im Griff und bekomme erstaunlicherweise seit über zwei Monaten keine Heißhungerattacken mehr. Und es ist für mich einfach umsetzbar. Ich muss nichts Spezielles kochen. Nichts Spezielles kaufen. Einfach Brötchen oder Brot belegen und fertig.
In den vergangenen zwei Monaten habe ich dennoch gelegentlich was genossen. Mal ’ne Haxe, mal ein halbes Hähnchen oder eine Portion Gyros. Aber nicht mehr die Portionen von früher. Und keine 300 g Schokolade danach. Sogar auf die Pommes kann ich verzichten. Ersetze sie gerne durch Gemüse.
Bei Reis, Kartoffeln und Nudeln habe ich aus der Klinik mitgenommen: 1/3 Beilage und 2/3 Gemüse. Mit Soße schmeckt das gut und der Magen ist lange und gesund voll.
Und ich wähle mir ganz bewusst aus, was ich wann genieße. Früher habe ich es regelmäßig unbewusst in mich hereingeschlungen. Wenn ich jetzt was genieße, muss das Setting für mich stimmen, und ich muss mich darauf freuen. Richtige Atmosphäre. So war ich zwar gestern mit meiner Familie kurz beim Goldenen M, aber ich habe für mich nichts geholt. Weder hatte ich Appetit darauf, noch war meine Stimmung danach. Ich bin selbst überrascht, dass dies nach 2 Monaten immer noch anhält. Und ich mich zu nichts zwingen muss.
Ich bin mal gespannt, wann der Stillstand kommt. Dem sehe ich aber noch entspannt entgegen. Über den Winter wird es nicht mehr so schnell gehen, und das ist auch okay so. Ich fühle mich jetzt schon sehr wohl. Auch wenn ich gerne noch was vom Bauch weg hätte, so bin ich mit mir mittlerweile wieder sehr zufrieden.
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