Zum Inhalt

Schlagwort: Filamenttrockner

Filamenttrockner – Chitu Systems FilaPartner E1 Filament Dryer

Nachdem ich schlechte Erfahrungen mit dem nassen Filament gemacht hatte, kam mir die Frage auf: Was mache ich jetzt mit dem 10 Kilo nassen Filament?

Im Netz las ich, dass ich dies über einen Filamenttrockner oder Backofen trocknen lassen kann.

Backofen kam für mich aber nicht infrage, weil dies dort recht unkontrolliert stattfindet. Die Temperaturregelung beim Heimofen ist oft ungenau und es kann leicht zur Überhitzung kommen. Das Filament kann schmelzen oder die Spule beschädigen.

Also entschied ich mich für einen Filamenttrockner. Zum einen, weil ich dann nicht immer wieder den Backofen belagern muss, zum anderen, weil dies für mich die sichere Alternative war. Preislich bewegten die sich in dem Segment der Kosten, die ich am Filament gespart hatte.

Ich entschied mich für den Chitu Systems FilaPartner E1 Filament Dryer. Dieser wurde mir im 3D-Druck-Forum empfohlen. Bei Amazon auf Lager war er auch gleich da.

Am Wochenende habe ich ihn gleich ausgepackt und in Betrieb genommen. Das System ist tatsächlich gut durchdacht. Es wird eine Platte zum Heizen geliefert.

Auf diese kommen dann die zwei mitgelieferten Boxen mit dem Filament. Je Box können 2 Filamente getrocknet werden. Also, 4 Stück kann man gleichzeitig trocknen.

Von oben nimmt man die Röllchen raus und legt Silicabeutel rein.

Man kann danach auch das Filament darin lagern. Dafür ist auf der Rückseite ein Magnetdeckel dabei, bei dem man ein Silica-Päckchen legt und dann zumacht.

Er erkennt auch, wenn man die verschlossenen versucht zu trocknen! Diese Silica-Päckchen werden in der Regel mit jeder Filamentrolle geliefert. Mich stört aber, dass man nie weiß, ob die voll sind. Ich habe für mich Indikator Silica geholt.

Für diesen Filamenttrockner gibt es entsprechend Silica-Boxen zum Drucken: Silikagel-Trockenmittelbox für Chitu FilaPartner E1 – die ich mir gleich gedruckt habe.

Was für mich auch ein Kriterium war: Es hat einen Ausschalter.

Das mache ich aus Stromkosten- und Sicherheitsgründen.

Auch habe ich mich für ihn entschieden, weil er sehr kompakt ist und das Display nach vorn gerichtet ist. Ich habe nicht viel Platz in meiner Druckecke.

Richtig gut finde ich, dass ich zwei verschiedene Trocknungszonen gleichzeitig habe. So kann ich wie hier im Bild, links mein TPU bei 55 Grad trocknen und rechts zeitgleich mit 45 Grad mein PETG trocken und direkt daraus drucken.

Der Hersteller hat hier mitgedacht. Man kann nicht nur trocknen und drucken, es gibt auf beiden Seiten die Öffnungen, je nachdem, wie bei einem die Gegebenheiten sind.

Durch das Boxsystem kann man so rum draufstellen, wie man möchte.

Generell ist es sinnvoll, sich einen Trockner anzuschaffen, wenn man mit feuchteempfindlichen Filamenten arbeiten möchte, da man aus diesem direkt trocknen kann.

Ich bin mit dem Trocknungssystem sehr zufrieden und kann es uneingeschränkt empfehlen.

1 Comment