Wenn man sie einmal gesehen hat, sieht man sie überall. Anfangs noch diese kleinen Kartuschen, mittlerweile in riesigen Behältern mit Geschmack.

Mittlerweile vergeht kein Tag, an dem ich beim Spazierengehen nicht so ein riesen Teil herumliegen sehe. Ich weiß nicht, ob das ein Großstadtding ist.
Ich könnte auch die Frage stellen, warum das überhaupt in der Größenordnung frei verkauft wird (egal ob Onlineshop oder Büdchen) oder warum das Einweg ist. Aber das funktioniert schon nicht bei den ganzen Einweg-Vapes.
Aber bei einer Staatsmacht, die eine solch chaotische Drogenpolitik führt, kann ich nicht mit einer Veränderung rechnen.
Hoffentlich bleiben meine Kinder davon verschont.

„Hoffentlich bleiben meine Kinder davon verschont.“
Rede mit deinen Kindern darüber. Noch bevor sie in das „Experimentieralter“ kommen.
Kinder sind nicht dumm. Kinder verstehen mehr, als man glaubt. Gib ihnen die Chance, zu fragen, ohne dumme Antworten zu bekommen („das verstehst du nicht“ / „das geht dich nichts an“) oder ausgelacht zu werden. (Und das gilt ganz allgemein!)
Erkläre ihnen ganz allgemein, was Drogen sind, was sie bewirken (manchmal tolles Gefühl, aber nur für ein paar Minuten, und jedes Mal weniger, langfristig extrem ungesund und man verblödet). Du mußt ja nicht gleich mit den sogenannten harten Drogen anfangen, Alkohol und Nikotin (Zigaretten und Vapes) haben die selben Wirkungen und Schäden. Sie sind nur gesellschaftlich tolertiert. Wenn die Kinder das verstanden haben, ist der Aufwand, harte Drogen zu erklären, nur noch sehr gering.
Mein Bruder und ich wußten schon als kleine Kinder, dass nach so manchen harten Party unserer Eltern mit Nachbarn, Kollegen und Freunden morgens noch Bier und Schnaps im Wohnzimmer stehen, und das wir das Zeug besser nicht trinken. Hat immer geklappt. Wir haben uns einen Spaß daraus gemacht, die ganzen Reste zu einem möglichst ekelig aussehenden Gebräu zusammenzukippen. Das war es dann aber auch. Chips und Salzstangen haben wir uns dann zum Naschen eingesammelt.
Im gleichen Alter wußten wir auch, dass die Finger von Medikamenten lassen müssen („macht dich gesund, aber nur wenn du krank bist – wenn du gesund bist, machen die Tabletten dich krank“). Hat immer funktioniert. Medikamente lagen zwar nicht rum wie Bonbons, aber manchmal lag halt mal eine Packung unbeobachtet auf dem Tisch. Haben wir nie angefaßt. Eher kam so etwas wie „Mama, du hast deine Tabletten liegen lassen“.
Harte Drogen – tja, in einer kleinen Stadt gab es so was anno 1980 schlicht nicht – jedenfalls nicht sichtbar. Mein „Erstkontakt“ mit illegalen Drogen war um 1990 in der Oberstufe – die kiffenden Mitschuler waren ziemlich weggetreten, stanken nach dem Dreck, das wollte ich nicht haben.