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Monat: Juli 2023

Wandern in Nideggen

Schönes Wetter war angekündigt und ich freute mich auf die Wanderung.
Dieses Mal allein. Das war schön, aber mit Begleitung macht es definitiv mehr Spaß.

Ich hatte Hunger und bin von der Jugendherberge erst mal in das Städtchen mir was zum Frühstücken suchen.

Hier wurde nicht alles vom Zweiten Weltkrieg

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Jugendherberge Nideggen

Meine Frau war von Donnerstag an Zelten. Nun hatte ich zwar dadurch ein familienfreies Wochenende, aber kein Auto.

Auch hatte ich keine Lust, zu Hause am PC bei den Temperaturen zu versauern.

Also suchte ich mir spontan eine Jugendherberge „in der Nähe“ aus. Anderthalb Stunden mit dem Moped über Landstraßen zu erreichen. Die Jugendherberge Nideggen.

Die gehört zwar auch dem Jugendherbergen-Netzwerk an, aber

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Quälende (a)soziale Netzwerke

Vor einigen Wochen saß ich abends im Bett und hatte noch eine Stunde bis ich schlafen gehen wollte.

Weder hatte ich Lust, runter Fernsehen zu schauen noch zum Zocken den PC einzuschalten.

Mir fiel ein, dass ich noch ein paar Informationen zu einem Spiel haben wollte.

Mittlerweile muss man dafür schon zwanghaft in einem sozialen Netzwerk angemeldet sein.

In meinem Fall war es Twitter.

Das Schöne an Apple Smartphones ist, dass wenn man eine App herunterlädt und sich zwangsregistrieren muss, Apple eine Einweg-E-Mail-Adresse zur Verfügung stellt.

Also anonym, frisch und ohne meine Daten.

Damit habe ich mir dann einen Twitter Account gemacht und die Informationen zu dem Spiel angeschaut.

Es ist erschreckend, wie in kürzester Zeit der Algorithmus mitbekommen hat, was für Themen mich bewegen und welche mich nicht bewegen.

Und das ist/war nicht nur bei Twitter so. Egal, ob Facebook, Instagram, TikTok, Snapchat, Reddit, 9Gag, etc,….

Und so entstand wieder schleichend eine Blase um mich herum.

In den vergangenen Tagen habe ich mich immer häufiger dabei beobachtet, wie ich regelrecht süchtig wieder in dem Netzwerk unterwegs war, um Informationen zu erhalten.

Ich habe gemerkt, wie der Algorithmus mich in eine Blase steckte und mir gezeigt hat, wie schlecht die Welt da draußen ist.

Das habe ich nicht nur an der aufgestiegenen Sucht festgestellt, sondern auch an meinem Gemüt. Ich war schlechter gelaunt und genervter. Obwohl die Welt um mich herum in real immer noch genauso gut und schlecht war wie vorher, hatte ich gefühlt das Problem, dass sie schlagartig schlechter geworden ist.

Statt bei Pausen mal wieder zu einem Buch zu greifen oder einfach den Moment zu genießen, hockte in/auf Twitter.

Oder anders gesagt, ich konnte plötzlich wieder nicht mehr ohne Handy aufs Klo…..

Es war laut, hart und unerträglich aggressiv. Sobald ich das soziale Netzwerk aufmachte, wurde ich angebrüllt von all der ganzen Energie, die der Algorithmus für mich herausgesucht hat.

Ich habe die App wieder deinstalliert! Auch wenn es mir schwerfiel.

Als ich vor 1,5 Jahren alle meine Social Media Accounts gelöscht habe, war es das Beste, was ich tun konnte. Und diesen Lärm möchte ich nicht mehr haben.

Also muss ich das wohl so handhaben wie mit dem Nichtrauchen. Nicht einmal daran ziehen, sonst fange ich wieder vollumfänglich damit an!

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Tote Kölner Innenstadt und Stadtteile

Ich muss noch mal was bezüglich unserer Stadt loswerden.

In Köln zahlt man mittlerweile 3,20 € als Erwachsener für ein Bahnticket.
Für Kinder und 1,60 € als Kind.

Unser Sohn muss noch nicht bezahlen, aber allein für die Bahnfahrt in die Stadt hin und zurück hätten wir für eine völlige Servicefremde, versiffte und unpünktliche Straßenbahn 13,40 € bezahlt.

Mit meiner Frau habe ich viele Städtereisen um die ganze Welt gemacht, aber so etwas unfähiges, unfreundliches, versifftes und schlechtes wie unser KVB habe ich nirgendwo erlebt.

Ich meide die Kölner Verkehrsbetriebe wo ich nur kann.

Mit dem Auto wird es auch nicht günstiger, am Samstag waren wir nach 3 Stunden 10,40 € los.

Dazu kommt, dass die Autofahrt durch und in die Innenstadt einem Achterbahnabenteuer gleicht.

Nun gibt es in Köln noch die Möglichkeit, in den Einkaufsmeilen der Stadtteile mit dem Fahrrad einkaufen zu gehen. Selbst dort ist das Sortiment sehr eingeschränkt, was aber gar nicht geht, ist die völlig verplante Verkehrswende in Köln.

Mein nächster Stadtteil ist Ehrenfeld mit der Einkaufsmeile Venloerstr. Vor vielen Jahren hat man erst den Fahrradweg auf die viel zu enge Straße gepackt. Wurde man von Türen parkender Autos nicht verletzt, dann durch Autos, die einen übersehen haben.

Jetzt könnte man aus dem Fehler gelernt haben, vielleicht wie bei der Bauphase wieder eine Einbahnstraße daraus machen.

Aber Selbstreflexion und eigene Fehler eingestehen, waren meiner Meinung nach für unsere Stadtbediensteten noch nie Ziel. Siehe unsere unerträgliche Bürgermeisterin.

Nein, man hat sich meiner Meinung nach eher auf die Schulter geklopft und gefreut eine neu viel bescheuerte Idee gefunden zu haben, die Menschen für Blöd zu verkaufen.

Das kannst du dir alles nicht mehr ausdenken!

Mittlerweile hat man den Fahrradweg komplett entfernt und Inseln aufgestellt, damit man als Radfahrer vor die Autos gedrängt wird ……..

Da fahre ich schon als Erwachsener nicht mit dem Fahrrad, erst recht nicht mit Kindern.

Hier kann man das schön sehen:

https://koeln.mitvergnuegen.com/koelnhaktnach/khn-venloer/

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Tote Innenstadt – Tschüss C&A

Ich war nach einer gefühlten Ewigkeit mit der Familie mal wieder in der Innenstadt. Ein paar Klamotten für den Sommer und Urlaub kaufen.

Als „junger Mann“ bin ich in den 90ern und 2000ern gerne in die Stadt gefahren. Egal, ob Jeans Palast oder C&A. Die Coast Taschen waren der Kult 😉

Mit den Jahren wurde mir die Innenstadt immer unsympathischer. Vieles war oft vergriffen, das Personal wurde komischer und auch immer weniger Fachgeschäfte waren vorhanden. Ich bin dann immer öfter in ein Einkaufszentrum in der Nähe gefahren. Später dann habe ich vieles nur noch Online bestellt.

Für Klamotten bin ich aber immer noch gerne in die Stadt gefahren. Direktes anprobieren und kaufen.

Dass die Innenstadt stirbt, habe ich auch von außen erst gar nichts gesehen. Zu mindestens hier in Köln auf der Hohe Straße war alles völlig überfüllt. Trotz Dauerregen. Im Parkhaus musste ich schon warten, auf einen freien Platz.

Aber als ich dann in die Übergrößenabteilung für Herren beim C&A wollte, erfuhr ich, dass diese nur noch online existiert. Und auch der C&A, welcher sich normalerweise über vier Etagen erstreckt, wurde auf zwei runter dezimiert.

Ich fragte warum, ob man umbaue? Die Mitarbeiterin meinte, nein – die Etagen sind zu, damit wir nicht schließen müssen.

Da war ich erst einmal baff. Ein großes Modehaus, welches immer voll war, nicht der günstigste auf dem Markt ist, kam mir vor wie kurz vor dem Sterben.

Ich fand es erschreckend und traurig zugleich. Aber so ist eben der Wandel der Zeit und mit der Pandemie hat auch der letzte gelernt, wie man Online bestellt.

Ich denke, das war dann für mich der Gnadenstoß – nicht mehr in die Stadt zu fahren. Mehr als der C&A war meist ohnehin nie mein Ziel. Geschätzt 90 % der Läden sind sowieso für Touristen ausgelegt, welche den Dom sehen möchten.

Aber ich denke auch, dass sich Geschäfte wie der C&A selbst damit zerstören. Das mag meine selektive Blase sein, in der ich lebe, aber ich möchte nicht so viel Online bestellen und zurückschicken.

Freunde von mir lachen bestimmt, wenn sie das lesen 😉 Ich lebe weitestgehend Online und auf der Arbeit kommt fast jeden Tag ein Paket für mich an. Aber ich sende fast nie was zurück, weil ich weiß, was ich möchte. Bei Klamotten ist das anders. Das muss ich an mir selbst sehen.

Und gerade in Übergrößen war der C&A für mich Marktführer vor Ort. Nun bekomme ich das nur noch Online. Wenn ich aber sowieso keine Wahl habe und Online bestellen muss, werde ich mir auch mal die Mitbewerber anschauen, welche es dort gibt. Das habe ich bis dato nicht, weil ich meine Größe vor Ort kannte und eben die Gewohnheit mich dort einkaufen ließ. Wenn ich den Retourenmist machen muss, dann werde ich auch anderweitig bestellen.

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