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Schlagwort: ern?hrungsumstellung

Gewichtsupdate

Montag ist Wiegetag bei mir. Ich bin jetzt einen Monat aus der Reha. Begonnen habe ich mit 138,6 Kilo. Verlassen habe ich sie mit 123,4 Kilo. Heute wiege ich 115,6 Kilo. Fucking 23 Kilo sind es mittlerweile gesamt.

Bei meinem Hausarzt steht die eine Türe immer so offen.

Von der Reha musste ich die immer schließen, um in den Raum zu kommen. Jetzt passe ich da so durch, bemerkenswert, wie viel Bauchumfang verloren gegangen ist.

Ich bin schon über einen Monat aus der Reha raus. Krass. Ich muss auch sagen, dass ich so schnell wieder in meinem Alltag drin war, dass ich gar nicht das Gefühl habe, 7 Wochen weg gewesen zu sein. Wenn ich zurückblicke, fühlt es sich an wie ein Traum.

Ich bin auch ehrlich darin, dass ich vor der Reha nicht gedacht hätte, dass diese so nachhaltig wirkt. Dass ich immer noch abnehme und mich so gerne bewege.

Ich habe mir mit Ende der Reha ganz bewusst keine Ziele gesetzt. Kein Wunschgewicht. Auch kein Fitnessstudio oder eine Art von Diät. Egal ob Kalorienzählen oder Sonstiges. Das habe ich in der Reha auch nicht. Und wer hier schon 20 Jahre mitliest, weiß, dass ich das alles hinter mir habe. Mit erfolgreichem Jo-Jo-Effekt.

Ich habe „nur“ zwei Dinge geändert. Meine Grundart, mich zu ernähren, und meine Grundart, mich zu bewegen.

Bewegung: Jeden Tag mindestens 10 000 Schritte. Ich habe akzeptiert, dass dies das einzige ist, was ich dauerhaft ändern kann, und wenn dies nicht hilft, dann bleibe ich, wie ich bin! Aber das führt dazu, dass ich, weil ich einen 8-Stunden-Schreibtisch-Arbeitsplatz habe, alles zu Fuß erledige. Und dies scheint wie schon in der Reha für mich aktuell genug Sport zu sein. Und auch für meinen Alltag umsetzbar.

Ernährung: Meine Ernährung habe ich so umgestellt, wie ich es in der Klinik gelernt habe.

3 × am Tag essen. Nichts dazwischen. Die drei essen mit viel Eiweiß, Ballaststoffen und wenig Zucker. Zwar wurde uns nahegelegt, nicht die 1800 kcal am Tag zu überschreiten, aber nach 7 Wochen hatte ich es drin. Gelegentlich schaue ich noch mal in der Yazio-App nach, aber im ich zähle nicht. Und das klappt erstaunlich gut.

Morgens esse ich mein Vollkornbrötchen und ein Obststück.
Mittags etwas halbwegs Gesundes vom Mittagsservice oder Aldi.
Abends zwei Scheiben Vollkornbrot und einen Joghurt. Alternativ auch mal einen Salat.

Damit habe ich meine Zuckerspitzen im Griff und bekomme erstaunlicherweise seit über zwei Monaten keine Heißhungerattacken mehr. Und es ist für mich einfach umsetzbar. Ich muss nichts Spezielles kochen. Nichts Spezielles kaufen. Einfach Brötchen oder Brot belegen und fertig.

In den vergangenen zwei Monaten habe ich dennoch gelegentlich was genossen. Mal ’ne Haxe, mal ein halbes Hähnchen oder eine Portion Gyros. Aber nicht mehr die Portionen von früher. Und keine 300 g Schokolade danach. Sogar auf die Pommes kann ich verzichten. Ersetze sie gerne durch Gemüse.

Bei Reis, Kartoffeln und Nudeln habe ich aus der Klinik mitgenommen: 1/3 Beilage und 2/3 Gemüse. Mit Soße schmeckt das gut und der Magen ist lange und gesund voll.

Und ich wähle mir ganz bewusst aus, was ich wann genieße. Früher habe ich es regelmäßig unbewusst in mich hereingeschlungen. Wenn ich jetzt was genieße, muss das Setting für mich stimmen, und ich muss mich darauf freuen. Richtige Atmosphäre. So war ich zwar gestern mit meiner Familie kurz beim Goldenen M, aber ich habe für mich nichts geholt. Weder hatte ich Appetit darauf, noch war meine Stimmung danach. Ich bin selbst überrascht, dass dies nach 2 Monaten immer noch anhält. Und ich mich zu nichts zwingen muss.

Ich bin mal gespannt, wann der Stillstand kommt. Dem sehe ich aber noch entspannt entgegen. Über den Winter wird es nicht mehr so schnell gehen, und das ist auch okay so. Ich fühle mich jetzt schon sehr wohl. Auch wenn ich gerne noch was vom Bauch weg hätte, so bin ich mit mir mittlerweile wieder sehr zufrieden.

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Update Gewicht

Als ich heute morgen auf der Waage stand, war ich mehr als erfreut.

121 Kilo.
Das wären seit meinem letzten Blogpost – vor 1,5 Wochen – wieder 2 Kilo weniger.

An der Hose merke ich es so langsam.
Nicht die 2 Kilo, sondern die mittlerweile gefallenen 10 Kilo.

Ich bin ehrlich, ich weiß im Moment noch nicht warum es gut klappt.
Damit meine ich nicht das abnehmen, sondern es durchzuhalten deutlich weniger zu essen.

Vielleicht gibt mir das Buch, welches ich noch lese (Fettlogik überwinden) die Motivation.
Vielleicht liegt es an der Angst vor den folgen des Übergewichtes (Diabetes) oder das ich schon durch das Weizenfreie Leben vorher deutlich weniger gegessen habe.

Vielleicht auch, weil ich so langsam verstehe wo das Problem liegt/lag.
Das egal was ich Esse – esse ich mehr als mein Körper verbraucht – nehme ich zu.
Esse ich weniger – nehme ich ab.

Ohne Hokus Pokus. Aber wahrscheinlich von allem etwas.

Mein Grundbilanz liegt derzeit bei rund ~2000 kcal pro Tag.
Mal mehr, mal weniger. Ziel sind immer noch 1500, aber da habe ich es nicht eilig.

Damit komme ich gut über den Tag und verzichte auf wenig.
Es ist nicht immer leicht, aber es funktioniert.

Zum Kalorien zählen nutze ich die App von FDDB.
Hat was von Weight Watchers, nur eben Kalorien Zählen.
Extremes Aufschreiben wie früher bei WW mache ich nicht.

Eher nutze ich dies nur um mir einen Überblick zu verschaffen wie viel ich noch Essen kann und wie viel Kalorien manches Essen hat.
Um zu Wissen was ich heute schon gegessen habe.

Die Datenbank von FDDB ist wirklich sehr gut gefüllt mit vielen Produkten und Essen.

Mal schauen wo die Reise weiter hin geht 😉

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