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Schlagwort: Nestbau

Nestbau Instinkt und einen neuen Arbeitsplatz

Derzeit ist alles ruhig um die Schwangerschaft.
Die Schwangerschaft bei uns beiden verläuft wie gewollt.
Was den Kullerbauch angeht, so  habe ich allerdings meine Frau schon längst eingeholt.

In meinen Büchern wird die Schwangerschaft als sehr wild für den Mann beschrieben.
Von Gefühlsschwankungen in den ersten Monaten, Fressattacken und sonstigen Schwangerschaftswehwechen wird dort berichtet.

Auf mich trifft das voll zu. Aber meiner Frau merkt man nichts an.

Bis dann vor zwei Wochen.

Wir fuhren diverse Möbelhäuser ab, um nach einem neuen Lowboard zu schauen.
Das jetzige ist für den Fernseher zu hoch.

Wir schauten auch gleich mal nach einer Wickelkomode.

Da kam meiner Frau die Wundervolle Idee gleich die ganze Wohnung neu einzurichten.
Unser Wohnzimmertisch würde ihr nicht mehr gefallen, der Küchentisch auch nicht mehr.
Die Sitzbänke und Seitenschränke sowie so nicht. Die Kleiderschränke müssen auch ausgetauscht werden.

Ich verstand das ganze nicht. Wir werden in 2~3 Jahren umziehen. Dann würde ich mich auch neu einrichten. Das was wir jetzt haben, hatten wir uns nach unserer Hochzeit günstig für den Übergang geholt. Es ist nicht das schönste, aber alles noch Top in Schuß und voll intakt.

Ich war verwundert und erzählte das beiläufig Tags drauf meinem Freund und Kollegen.

Der meinte gleich:

Ja klar, deine Frau entwickelt Ihren Nestbau Instinkt. Das ist normal in der Schwangerschaft.

Und er hatte recht. Ich vergesse manchmal das wir Schwanger sind. Weil ich bei meiner Frau davon nichts merke. Auch meine schlauen Bücher beschreiben dieses „Phänomen“.

Aber wie damit umgehen?

Wir haben uns dann so geeinigt, das mein PC Raum nach oben auf die Mansarde wandert, der Raum zum Kinderzimmer umgeräumt wird. Manche Schränke mussten nach oben, manche in einen anderen Raum.

Durch unsere Wohnliche Situation haben wir sehr viel Platz. Zu viel Platz. Viel zu viel Platz.
Und so schmeißen wir nix weg, sondern lagern ein.

Manchmal mag ich nicht an einen Umzug denken, bei all den ganzen Sachen.
Vor 3 Jahren haben wir das erste mal entmisstet. Beide Dachböden/Speicher sowie das gesamte Treppenhaus. 3qm Sperrmüll 😉

Vor etlichen Wochen habe ich dann alles zusammengesucht was wir nicht mehr brauchen.
Alles für den Tröddelmarkt. Was dann nicht verkauft wird, wollte ich dem BFO spenden.
Zusammen kamen 8 Ladungen Klappkisten und diverse Taschen voll mit Zeugs.

Leider hatte es von Samstag Abend bis Montag früh so stark geregnet das wir Sonntags nicht hingefahren sind. Seit dem liegen die Kisten im Keller.

Dieses Samstag haben wir dann – wie oben beschrieben – die Zimmer um und ausgeräumt.
Zusammen mit zwei Freunden den ganzen Tag lag. Das haben wir auch ausgenutzt weiter auszumisten.

Ihr könnt euch nicht vorstellen was da immer noch zusammen kam.

Wir haben sortiert nach Brauchbarkeit und Unbrauchbarkeit.
Alles was unbrauchbar ist fahre ich im Laufe der Woche zur Kippe.
Ganze 4 Rappelvolle Blaue Müllsäcke Schrott und Gerümpel kamen zusammen.

Alles was brauchbar ist, liegt jetzt im Keller bei den Flohmarktsachen.

In ein paar Wochen zieht ein Junger Mann aus der Nachbarschaft in seine erste eigene Wohnung. Alles was er braucht – kann er von uns Geschenkt haben. Der Rest geht zum BFO.

Am Sonntag haben wir dann alles wieder auf und eingeräumt. Es ist nicht nur echt befreient vom ganzen Plunder erlöst zu sein. Jetzt habe ich auch einen schönen PC Platz gewonnen!

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Die Matratze Rechts ist so gut wie neu und wird auch dem Nachbarn zur Verfügung gestellt. Jetzt haben wir endlich alles raus was wir nicht mehr brauchen, unsere Wohnung ist auf unsere Tochter vorbereitet und wir sind Glücklich.

 

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