Als meine Kinder noch so um die vier Jahre alt waren, wollten sie immer einen Joghurt mit Figur haben. Die war ungefähr so groß wie der Joghurt. Der Joghurt wurde fast nie gegessen, es ging nun um die Figur. Mittlerweile sind sie aus dem Alter raus.
Das Ding hier habe ich die Tage im Kühlregal gesehen.
Einen meiner beiden 3D Drucker musste ich „warten“, nachdem die Düse verstopft war und er nicht mehr drucken wollte.
Auf der Druckuhr habe ich laut Anzeige über 1300 Druckstunden. Bemerkenswert.
Aber bemerkenswerter finde ich, dass die Bauteile dahinter, die als Verschleißteil gelten, immer noch so gut erhalten sind.
Die Dinger laufen fast jeden Tag. Ich poste hier nur nicht so viel darüber. Was ich aber eigentlich möchte. Das Problem ist, dass die Drucke oft nur mit einem Video richtig herüberkommen. Aber das ist für den Blog deutlich mehr Zeitaufwand. Externe Dienstleister wie Youtube Shorts möchte ich nur ungern nutzen, weil ich das gerne in meiner Hand habe. Mal schauen, wann und wie ich das löse.
Es war höchste Zeit: Endlich darf ich mich in die elitäre Runde jener einreihen, die jeden Tag den vollen Zauber der öffentlichen Verkehrsmittel kosten – kaum zu fassen, dass ich mir diesen Hochgenuss bisher entgehen ließ.
Etwa, als ich mit zwei Freunden zum Essen verabredet war und ausnahmsweise die Bahn statt meiner Füße bemühte – ein idealer Moment, um die legendäre Kombination aus ökologischer Vorbildfunktion und chronischer Unpünktlichkeit am eigenen Leib zu erfahren.
16:20 Uhr – zur besten Pendler-Primetime. Da kann es bei einem Zehn-Minuten-Takt schon einmal… nun ja… intimer werden. Erst fiel die erste Bahn komplett aus, dann kam eine, die so vollgestopft war, dass selbst Sardinen Platzangst bekommen hätten. Nach dreißig Minuten erschien endlich eine, die mich – welch Ehre – tatsächlich mitnehmen wollte.
Für die Strecke zu Fuß hätte ich ungefähr vierzig Minuten eingeplant. Aber warum auch den direkten Weg wählen, wenn man stattdessen Nahverkehrs-Comedy gratis genießen kann?
Kurz nach mir stieg hinter mir ein Einkaufswagen mit ein, beladen mit allem, was der urbane Straßenrand so hergibt – und natürlich sein Eigentümer, der den Geruchshorizont der Straßenbahn auf ein neues Niveau hob. Dazu gab’s ein leises, permanent genervtes Murmeln, das den Charme des Abends perfekt abrundete.
Zur Linken nahm ich ein wütendes Sprachfeuerwerk in improvisiertem Deutsch wahr. Ob alkoholische Einlage oder spontanes Performance-Art-Projekt – wer braucht schon Theaterkarten, wenn man Straßenbahn fährt? Weiterhin zur Rechten das unablässige Brummen des mobilen Sammelwagens. Ganz wie in einer schlecht ausbalancierten Surroundanlage.
Direkt vor meiner Nase klebte eine Anzeige: ‚Keine Sendezeit für Müll‘, gezeichnet von irgendwem namens Laura Wontorra. Ich wäre fast in Versuchung geraten, nachzusehen, wer sich hinter diesem Orakel verbirgt – hätte der Fahrer nicht gerade ein Brems-Beschleunigungs-Intervalltraining absolviert, das mir sämtliche Hände zum Festklammern abverlangte.
Darunter prangten die Buchstaben AWB – in Köln bekanntlich die Abfallwirtschaftsbetriebe. Was will mir diese Botschaft also sagen? Dass man im Fernsehen keinen Müll zeigen möchte? Warum? Oder soll ich mich etwa einfach nur daran erinnern, meinen eigenen Müll nicht auf die Straße zu werfen? Wenn ja, warum schreibt man das dann nicht einfach hin?
Wer denkt sich so etwas aus? Vielleicht die immer noch unermüdlich pöbelnde Schreihals-Dame zu meiner Linken? Oder der Herr mit seiner mobilen Wohnung zu meiner Rechten? Schade, das werde ich wohl nie erfahren.
Jetzt hieß es: durch das menschliche Tetris quetschen und den Ausgang finden. Zur Auswahl: rechts die stinkende Tür, links der verbale Dauerbeschuss. Ich entschied mich für links – man gönnt sich ja sonst nichts.
Für den Heimweg wählte ich dann die einzige wirklich verlässliche Verbindung: meine eigenen Beine. Vierzig Minuten später war ich zu Hause – ohne Taktung, ohne Durchsage, ohne Nahverkehrs-Varieté.
PS: Ein Hauch ChatGPT hat hier beim Feinschliff geholfen – als Starthilfe für meine eingerosteten Sarkasmus-Reflexe. Keine Sorge: Mein eigener Biss muss sich jetzt nur wieder warmlaufen.
Montag ist Wiegetag bei mir. Ich bin jetzt einen Monat aus der Reha. Begonnen habe ich mit 138,6 Kilo. Verlassen habe ich sie mit 123,4 Kilo. Heute wiege ich 115,6 Kilo. Fucking 23 Kilo sind es mittlerweile gesamt.
Bei meinem Hausarzt steht die eine Türe immer so offen.
Von der Reha musste ich die immer schließen, um in den Raum zu kommen. Jetzt passe ich da so durch, bemerkenswert, wie viel Bauchumfang verloren gegangen ist.
Ich bin schon über einen Monat aus der Reha raus. Krass. Ich muss auch sagen, dass ich so schnell wieder in meinem Alltag drin war, dass ich gar nicht das Gefühl habe, 7 Wochen weg gewesen zu sein. Wenn ich zurückblicke, fühlt es sich an wie ein Traum.
Ich bin auch ehrlich darin, dass ich vor der Reha nicht gedacht hätte, dass diese so nachhaltig wirkt. Dass ich immer noch abnehme und mich so gerne bewege.
Ich habe mir mit Ende der Reha ganz bewusst keine Ziele gesetzt. Kein Wunschgewicht. Auch kein Fitnessstudio oder eine Art von Diät. Egal ob Kalorienzählen oder Sonstiges. Das habe ich in der Reha auch nicht. Und wer hier schon 20 Jahre mitliest, weiß, dass ich das alles hinter mir habe. Mit erfolgreichem Jo-Jo-Effekt.
Ich habe „nur“ zwei Dinge geändert. Meine Grundart, mich zu ernähren, und meine Grundart, mich zu bewegen.
Bewegung: Jeden Tag mindestens 10 000 Schritte. Ich habe akzeptiert, dass dies das einzige ist, was ich dauerhaft ändern kann, und wenn dies nicht hilft, dann bleibe ich, wie ich bin! Aber das führt dazu, dass ich, weil ich einen 8-Stunden-Schreibtisch-Arbeitsplatz habe, alles zu Fuß erledige. Und dies scheint wie schon in der Reha für mich aktuell genug Sport zu sein. Und auch für meinen Alltag umsetzbar.
Ernährung: Meine Ernährung habe ich so umgestellt, wie ich es in der Klinik gelernt habe.
3 × am Tag essen. Nichts dazwischen. Die drei essen mit viel Eiweiß, Ballaststoffen und wenig Zucker. Zwar wurde uns nahegelegt, nicht die 1800 kcal am Tag zu überschreiten, aber nach 7 Wochen hatte ich es drin. Gelegentlich schaue ich noch mal in der Yazio-App nach, aber im ich zähle nicht. Und das klappt erstaunlich gut.
Morgens esse ich mein Vollkornbrötchen und ein Obststück. Mittags etwas halbwegs Gesundes vom Mittagsservice oder Aldi. Abends zwei Scheiben Vollkornbrot und einen Joghurt. Alternativ auch mal einen Salat.
Damit habe ich meine Zuckerspitzen im Griff und bekomme erstaunlicherweise seit über zwei Monaten keine Heißhungerattacken mehr. Und es ist für mich einfach umsetzbar. Ich muss nichts Spezielles kochen. Nichts Spezielles kaufen. Einfach Brötchen oder Brot belegen und fertig.
In den vergangenen zwei Monaten habe ich dennoch gelegentlich was genossen. Mal ’ne Haxe, mal ein halbes Hähnchen oder eine Portion Gyros. Aber nicht mehr die Portionen von früher. Und keine 300 g Schokolade danach. Sogar auf die Pommes kann ich verzichten. Ersetze sie gerne durch Gemüse.
Bei Reis, Kartoffeln und Nudeln habe ich aus der Klinik mitgenommen: 1/3 Beilage und 2/3 Gemüse. Mit Soße schmeckt das gut und der Magen ist lange und gesund voll.
Und ich wähle mir ganz bewusst aus, was ich wann genieße. Früher habe ich es regelmäßig unbewusst in mich hereingeschlungen. Wenn ich jetzt was genieße, muss das Setting für mich stimmen, und ich muss mich darauf freuen. Richtige Atmosphäre. So war ich zwar gestern mit meiner Familie kurz beim Goldenen M, aber ich habe für mich nichts geholt. Weder hatte ich Appetit darauf, noch war meine Stimmung danach. Ich bin selbst überrascht, dass dies nach 2 Monaten immer noch anhält. Und ich mich zu nichts zwingen muss.
Ich bin mal gespannt, wann der Stillstand kommt. Dem sehe ich aber noch entspannt entgegen. Über den Winter wird es nicht mehr so schnell gehen, und das ist auch okay so. Ich fühle mich jetzt schon sehr wohl. Auch wenn ich gerne noch was vom Bauch weg hätte, so bin ich mit mir mittlerweile wieder sehr zufrieden.
Einmal im Jahr fährt unsere Kirchengemeinde mit den Vätern in ein Vater-Kind-Wochenende. Ich war dieses Jahr schon zum vierten Mal dabei, auch wenn ich eigentlich ein Heide bin 😉
Wie letztes Jahr wieder im CVJM Haus Köttingen, welches sich sehr gut dafür eignet.
Ich habe dieses Jahr auch wieder mitgeholfen bei den Bastelaktionen. Ich war zuständig für das Basteln eines Tischfußballs und einer Raketenvorrichtung. Dafür habe ich die 3D-Drucker zu Hause glühen lassen. Dazu werde ich später noch mal ein Foto hochladen.
Unsere Tochter hat mittlerweile den Dreh beim Marshmallow-Grillen raus. 🙂 Ein Profi quasi.
Beim Sonntagsspaziergang in Köln habe ich dieses entdeckt.
Eine solche Filiale hatten wir in meinem Viertel auch. Dort war ich auch Kunde.
Sofern ich mich noch richtig erinnere, hatte ich dort für 10–15 € im Monat eine „Video“-Flatrate. Ich konnte immer einen Film ausleihen, und wenn ich den zurückgebracht hatte, konnte ich wieder einen mitnehmen.
Aber das müsste locker 15 Jahre her sein. Und so lange steht auch sicherlich dieses Ladenlokal leer.
Beim Spazierengehen habe ich diese Schönheit entdeckt.
Hier noch ein Foto im Detail.
Ich konnte diese fotorealistische Schönheit auf dem Foto gar nicht so einfangen, wie sie in Wirklichkeit ist. Ich hatte das Gefühl, ich stehe im Wald, hörte in Gedanken die Vöglein zwitschern und blendete von allein die triste Umgebung aus.
Alter Falter, mal im Ernst – kann man so was anzeigen?
In der Reha hatte ich mir für die zwei Monate ein Deutschlandticket geholt, weil es günstiger war, damit die Ausflüge zu machen, als mit einem Einzelticket. Mein Deutschlandticket läuft jetzt am 30.09 aus.
Nun habe ich seit der Reha einen Bewegungsdrang und gehe fast alles zu Fuß. Wenn was weiter weg ist, verbinde ich das mit der Straßenbahn. Unter anderem der tägliche Weg zur Arbeit. Ich steige einfach ein paar Haltestellen vorher aus und gehe dann 20 Minuten.
Irgendwie muss ich ja auch auf meine 10 000 Schritte kommen. 😉
Die Freiheit und Flexibilität, mal einfach stellenweise ein- und aussteigen zu können, möchte ich im Moment nicht missen.
Und so habe ich mich entschieden, das Deutschlandticket zu verlängern. Bei 58 € lohnt sich das aktuell noch. Bei der Deutschen Bahn habe ich es zwar gekündigt, werde es aber bei unserer örtlichen KVB buchen, weil ich dann auch deren Fahrräder kostenlos mitnutzen darf.
Allerdings bin ich nach wie vor kein Freund der öffentlichen Verkehrsmittel. Die wenigen Fahrten der letzten Wochen haben mich nur weiter darin bestärkt, diese so wenig wie möglich zu nutzen und Strecken lieber zu Fuß zu gehen.
In der Klinik, in welcher ich war, musste ich erst lachen und dann weinen. Als der Chefarzt sich am Vortrags-PC anmeldete, sah ich Folgendes auf der Leinwand:
Hihi, Windows 7 – lustig. Oh, doch nicht. Windows 7 im Netzwerk mit einem Chef-Account. Datenschutz und Datensicherheit, wo meine sensiblen Patientendaten liegen, geht anders.
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