21 Januar 2016

Krankenhaus Präsentation – Geburtsvorbereitener Infoabend

Wir waren uns ein Krankenhaus anschauen.

Ich muss im Vorfeld erwähnen – das ich bis dato immer gedacht habe – man wartet bis die Wehen einsetzen und man dann einfach zum nächstgelegenen Krankenhaus fährt. Dann bekommt man dort einfach sein Kind und fährt nach 1-2 Tagen wieder nach Hause.

Pustekuchen. Da macht man heute eine ganze Wissenschaft draus.

Und so musste ich mir die volle Dröhnung gegeben. Zwei Stunden Krankenhaus Präsentation. Geburtsvorbereitener Infoabend nennt sich so was.

Der Chefarzt, die Hebamme und ein Kinderarzt waren anwesend. Alle wollten uns davon überzeugen warum wir ausgerechnet dort unser Kind bekommen sollten. Anscheinend lässt sich damit noch für Krankenhäuser gut Geld verdienen. Die haben eine Menge Aufwand betrieben um uns die Geburt dort schmackhaft zu machen.

Grundsätzlich ist so ein Infoabend nicht schlecht. Vor allem wenn es das erste Kind ist. Da wurde man auch darüber aufgeklärt welche Kurse einem kostenlos als Schwangere zur Verfügung stehen. Die wurden aber auch dort gleich mit Angeboten. Hatte was von einem Verkaufsabend.

Neben Geburtsvorbereitungskursen gibt es auch die Hilfe einer Hebamme. Da muss man sich frühzeitig drum kümmern. Viele wussten das nicht.

Auf der anderen Seite war es mal interessant zu sehen wie ein Kreißsaal von innen aus sieht.

Ich hatte vor meinen Augen immer einen Kalt gefliesten Raum. Wie beim Schlachter. Mit einem Gynäkologischen Stuhl und fertig.

Wenn die Wehen kommen, dann Frau rein, Kind raus und fertig.

Womit ich nicht gerechnet habe, war dieser Wellnessraum mit Badewanne und Schlummerlicht.

Und so wurde ich seelisch schon mal darauf vorbereitet, was da als Mann auf mich zu kommt.

Neben an war ein Kreißsaal besetzt und ich hörte plötzlich ein „Auuaaa…..“ „Aaaahhhhh…:“

In dem Moment zuckten bei mir alle Muskeln zusammen. Auf was habe ich mich da eingelassen? Ich werde wahrscheinlich als erstes umkippen ….

 

 


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Verfasst Januar 21, 2016 von Heiko in category "Privates

7 COMMENTS :

  1. By HeikoBe on

    Glaube aber nicht, dass diese prominente Besetzung da ist, wenn ihr tatsächlich mit den Wehen ankommt. Dann ist die normale Besatzung da und es gibt unter Umständen sogar sprachliche Probleme.

    Aber vielleicht habt ihr ja Glück!

    PS: Mich fragte die Hebamme nach der Geburt, ob ich mich setzen wolle. Auf meine Frage, ob ich so schlecht aussehe, entgegnete sie mir ein kräftiges Nicken…

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  2. By Daniel on

    Ich kann eine Geburt zuhause oder im Geburtshaus empfehlen. Ohne den ganzen Krankenhaus schnick schnack. Ich habe einen 3 Monate alten sohn und er kam om oktober letzen Jahres im Geburtshaus auf die Welt mit der Hebamme die uns schon die Schwangerschaft begleitet hat. Das war wundervoll und ich durfte nachts um 3 Uhr Frau und Sohn 3 Stunden nach der Geburt mit nach Hause nehmen. Beim nächsten Kind trauen wir uns auf die Geburt zu Hause 🙂

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    1. By Heiko Bernhörster on

      Davon würde ich nach meiner Erfahrung abraten. Mein Sohn musste plötzlich per „Glocke“ geholt werden und dafür musste der Chefarzt ankommen. Das tat er auch im Laufschritt. Möchte nicht wissen, was da im Geburtshaus hätte passieren können.

      Eine eigene Hebamme auch für die Geburt würde ich heute auch bevorzugen.

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      1. By Heiko (Autor) on

        Man findet leider, aufgrund des Versicherungsdings kaum Bereitschaftshebammen. Aber die Hebammen im Krankenhaus machten alle einen sehr freundlichen und kompetenten Eindruck.

      2. By Heiko Bernhörster on

        Stimmt. Das Problem gab es vor 9 Jahren noch nicht. Mein Problem war aber, dass es mit der Hebamme einfach eine Sprachbarriere gab. 3/4 der Kommandos habe ich einfach nicht verstanden…

  3. By Tux2000 on

    „Ich muss im Vorfeld erwähnen – das ich bis dato immer gedacht habe – man wartet bis die Wehen einsetzen und man dann einfach zum nächstgelegenen Krankenhaus fährt. Dann bekommt man dort einfach sein Kind und fährt nach 1-2 Tagen wieder nach Hause.“

    Ziemlich genauso hat’s meine Schwägerin gemacht, für’s vierte Kind hat sie nur noch einen halben Tag gebraucht. Übung halt … 😉

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    1. By MaxFin on

      Das ist wohl bei euch wegen der Großstadt so.

      Hier gibt es ein Krankenhaus und da entbindet die ganze Stadt.

      Ich würde lediglich Wert darauf legen dass dem Krankenhaus eine Kinderklinik angeschlossen ist, wenn ich die Wahl hätte.

      Bei meiner Großen gab es Komplikationen und unter den Hormonen und der ganzen Situation mit der Sorge um das Kind ist es der Blanke Horror, wenn das Kind in eine Kinderklinik verlegt wird und man kann als Mama nicht mit.

      Alles andere wäre mir egal.

      Hier ist es große Mode, die Eltern von einem Kaiserschnitt zu überzeugen. Gibt mehr Kohle. Es kommen Eltern aus anderen Städten, die extra hier den Kaiserschnitt machen lassen, weil andere Kliniken das ablehnen.

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