20 November 2012

Praktikantenwunder

Es gibt Tage, an denen mich Praktikanten noch zum staunen bringen können.

Zum Beispiel Freitag letzte Woche.
Da habe ich einem Praktikanten nach 3 Wochen Praktikum auf wiedersehen gesagt.

Der Junge war 3 Wochen bei uns.
3 Wochen kam er! Am Stück!
Ohne zu fehlen, immer pünktlich, immer freundlich und zuvorkommend.

Sein erster Tag war sogar der, mit der Ratte im Schacht 🙂

Trotzdem hat er durchgehalten. Und das ist leider schon viel Wert!

Ich kann gar nicht mehr sagen, wann der letzte Praktikant hier so lange durchgehalten hat.

Das witzige ist, das wir “nur” Kundendienst machen. Kein Baustelle, keine Schlepperei oder ähnliches.
Dennoch ist er seit Jahren wieder einer der echt durchgehalten hat.

Was ich traurigerweise von der Lehrerin nicht sagen kann.
Wir hatten einen Termin für das Praktikumsgespräch vereinbart.

Zur Arbeitsstelle des Praktikanten ist sie erschienen, danach zu uns nicht. Keine Meldung mehr seit dem von Ihr.

Tolles Vorbild.

Die Tage kommt der Junge noch mal vorbei, um seine Praktikumsmappe vorzulegen.
Dann wird er für seine zukünftigen Bewerbungen noch eine richtig gute Beurteilung von uns erhalten.

Dabei werde ich es mir nicht nehmen lassen, der Lehrerin kurz ein paar Zeilen mit auf dem weg zu geben und ihr mitteilen,
das sie sich an ihrem Schüler mal ein Beispiel nehmen sollte.



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Verfasst November 20, 2012 von Heiko in category "Privates

2 COMMENTS :

  1. By Andre on

    Da erinnere ich mich an mein Schulpraktikum 1986.
    Ursprünglich wollte ich in einem Radio-Fernsehladen in der Werkstatt sein, was man mir auch zusagte.
    Leider gestaltete sich dann mein Arbeitsallltag darin, das ich im Verkaufsraum rumstand, mit einem Staubtisch rumwedeln musste, wenn der Boss kam, in einer völlig versifften Garage tagelang völlig dreckige Staubsaugertütenverpackungen sortieren und saubermachen musste sowie das Klo putzen, Kaffee holen und immer die selbe Videokassette „der Glöckner von Notre Dame“ des Vorführgerätes im Schaufenster zurückspulen musste.
    Meinen Kaffee musste ich selber bezahlen und wenn die Belegschaft Mittagspause machte musste ich nach draussen.
    Nach zwei Wochen gab es nicht mal ein Dankeschön oder ein paar freundliche Worte….

    Antworten

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