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Schlagwort: Almased

Unser tägliches Brot gib uns heute nicht!

Puhh… Jetzt kommt verdammt viel Text. Aber das muss auch mal sein.

Was tun gegen mein Dick sein?

Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, esse ich „nur“ drei mal am Tag, trinke nur Wasser und macht hier und da mal Sport.

Ich gehe nicht mehr feiern, trinke keinen Alkohol.
Lebe auf Sparflamme und nehme trotzdem zu.

Tag für Tag.

Im Sommer war ich mit meiner besseren hälfte aus Hamburg zusammen im Urlaub.
Er erzählte mir von einem Buch namens:

„Weizenwampe“

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Ganz ehrlich muss ich gestehen, dass ich ihn nicht so ganz ernst nahm.

Am 29.10.2016 (das Datum ist für mich zur Erinnerung) – also vor rund 5 Wochen dann, viel mir das Gespräch über dieses Buch ein und ich kaufte es mir.

Ich versuche den Grundtenor und den Inhalt mal so kurz wie möglich zu fassen.

Hier stellt ein Arzt die Behauptung auf, dass der Weizen von heute Dick und Krank macht.
Er stürzt sich dabei auf die These, dass der Weizen wie wir ihn heute kennen nicht mal annähernd mehr der Weizen ist wie er einmal war.

Irgendwann hat der Mensch angefangen den Weizen zu kreuzen.
Sogenannte Hybridsorten.

Über die letzten 50~60 Jahre hat der Mensch es geschafft den Weizen durch Kreuzungen und Gentechnik ihn so zu verändern, dass er so ertragreich wie noch nie ist.

Es wurde sogar für die „Entdeckung“ einer Sorte, welche zwei mal im Jahr geerntet werden kann, ein Nobelpreis vergeben- da dieser den Hunger auf der Welt in manchen Ländern gestoppt hat.

Was dabei aber völlig auf der Strecke geblieben ist, ist die Prüfung ob der Mensch diesen veränderten Weizen überhaupt noch verträgt.

Nicht immer mehr Menschen werden Gluten unverträglich, sondern der Weizen bzw. auch das veränderte Gluten wird für uns einfach nur immer mehr unverträglicher.

Weizen und all seine Ableger (Vollkorn, Burgul, Dinkel, ect.) heben wohl richtig stark auch den Blutzucker an. Nachweislich mehr als bei einem Snikers und puren Zucker.
Auch Vollkorn. In dem Buch fand ich einen Vergleich sehr passend:

Vollkorn ist zwar weniger schädlich, aber schädlich.
Wie Light und Mild Zigaretten mit weniger Teer. Es bleiben Zigaretten.

Je höher der Blutzucker durch den Verzehr von Weizen nach dem Essen ansteigt, desto höher steigt auch der Insulinspiegel und desto mehr Fett wird eingelagert.

Daher Weizenwampe.
Das Problem ist aber, dass eben dieses Fett richtig schädlich für den Körper ist.

Das ist der Grund warum ein großes Eieromelette, das keinen Blutzuckeranstieg auslöst, sich nicht auf den Hüften niederschlägt, während zwei Scheiben Vollkornbrot den Blutzucker hochschnellen lassen und die Insulinausschüttung anregen und neues Fett erzeugen inbesondere bei Bauch und Eingeweiden.

Nun spitzt sich das Buch teilweise sehr zu bzw. es werden Dinge behauptet die ich nicht ganz nachvollziehen kann.

Mein Freund war hellauf begeistert und meinte er hätte viel mit dem Verzicht auf Weizen erreicht.

Nun könnte ich die nächsten 10 Jahre mit Studien versuchen zu klären ob es wirklich daran liegt, Wochen lang googeln oder ich probiere es selber aus.
Was habe ich noch zu verlieren?

Das habe ich dann auch getan!

Nun sind schon 5 Wochen rum, seit dem ich mich Weizenfrei ernähre.

Erst mal tut es mir für die leid, welche aus Gesundheitlichen Gründen kein Gluten zu sich nehmen dürfen.

Der Trend zu Glutenfreien Lebensmittel soll wohl nicht so toll sein, für jene die es wirklich nicht vertragen.

Umso ärgerlicher für die ernsthaft Kranken, wenn nun zahllose Mitläufer die Glutenfreiheit zu einer Mode verniedlichen. „Wir müssen befürchten, dass wir nicht mehr ernst genommen werden“, sagt Sofia Beisel von der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft. Wenn im Restaurant der hundertste Gast ein glutenfreies Essen bestellt, werde der Koch nicht mehr unbedingt mit der nötigen Sorgfalt hantieren.

Quelle: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-131696306.html

Aber dennoch werde ich es weiter durchziehen.
Natürlich habe ich abgenommen. Und das nicht wenig.

Startgewicht lag bei rund 133 Kilo. Trauriger Spitzenwert.
Obwohl ich mich im Gegenzug zu vor 10 Jahren heute deutlich fitter fühle.
Das mag auch sicherlich daran liegen, dass ich nicht mehr rauche und auch sonstige Substanzen wie Bier und co aus meinem leib lasse 😉

Derzeit wiege ich 128 Kilo.
Klar, da mache ich mir nichts vor. Egal was ich in der Vergangenheit ausprobiert habe.
Die ersten Wochen sind immer die Kilos gefallen wie Steine.

Aber dass erste Interessante für mich, ich habe diese verloren ohne Mengen Beschränkung und ohne Bewegung. Mein Alltag ist immer noch so wie vor vier Wochen.

Ich merke jeden Tag neu, wo überall Weizen drin ist.
Lässt man Weizen weg, so kann man gefühlt 80% des Junkfoods nicht essen.
Logisch nimmt man ab.

Aber etwas anderes lässt mich davon überzeugt sein – dass ich das richtige mache!
Etwas, was ich bei allen anderen „Diäten“ nicht hatte.

Ein wohles Gefühl.
Ich fühle mich fitter, wacher und habe bei weitem keine Schmerzen mehr in meinem Knie.
Ich bin viel Konzentrierter und Leistungsfähiger.

Wenn ich Pulver zu mir genommen habe, fehlte mir das Essen.
Habe ich Punkte gezählt, wurde ich nicht satt.
Und wenn ich auf Kohlenhydrate verzichtet habe, dann war ich mürrisch und fühlte mich unwohl.

Es gibt derzeit keine Beschränkung für mich in Menge, Uhrzeit oder Kohlenhydrate.
„Nur“ der Verzicht auf Weizen.

Komischerweise Esse ich dadurch schon deutlich weniger.
Habe nicht mehr diese Heißhunger Attacken wie sonst.

Ich komme viel länger ohne Essen aus.
Und wenn ich mal in den Tagen große Portionen gegessen habe, dann habe ich mich weder danach schlecht gefühlt, noch hat sich das auf der Waage niedergeschlagen.

Mein Freund und Kollege kennt das. Wenn ich in der Mittagspause mich in den Bürostuhl gelegt habe und kurz darauf das Schnarchen angefangen habe. Diese ständige Müdigkeit ist wie weg geblasen.

Jede Treppe habe ich in meinem rechten kaputten Knie gemerkt.
Immer dieser stechende Schmerz.
Der ist jetzt fast weg.

Durch mein Mi Band tracke ich jeden Abend meinen Schlaf.
Wo ich immer 0,5 bis 1,5 Stunden an Tiefschlaf und unregelmäßig 2 Stunden hatte, habe ich jetzt wieder Minimum 2,5 Stunden Tiefschlaf. Jeden Abend.

Anfang dachte ich noch an einen Placeboeffekt.
Aber nicht mehr nach 5 Wochen!
Keine Ahnung  warum das noch so ist – es ist so und ich fühle mich sehr wohl dabei.

Es ist nicht einfach auf Weizen zu verzichten.
Oft hilft mir die App von Codecheck.info – für Android und Apple.
Glutenfrei ausgewählt und alles gescannt was gekauft werden sollte.
Erschreckend wo überall Weizen drin ist.

Und so konnte ich morgens nicht mehr zum Bäcker meine zwei Brötchen mit Teilchen holen. Mittags nicht mit dem Kollegen Essen bestellen. Keine Snacks zwischen durch.

Dennoch fehlt es mir auch nicht, wie in der Vergangenheit. Selbst nach 5 Wochen nicht.
Laut dem Buch sei dies normal. Wer nur auf Weizen verzichtet, der hat keine Heißhunger Attacken mehr. Die Erfahrung mache ich derzeit auch.

Und ich esse nicht wenig. Aber eben alles ohne Weizen.

Auch keine Glutenfreie Alternativen. Weil es eben nicht nur um Gluten geht.
Sondern um „Amylopektin A“ – welches den Blutzucker höher schieße lässt als purer Zucker. Glutenfreie Ersatznahrung – also Glutenfreie Nudeln oder Kekse sind mit Reis, Mais, und Kartoffel Stärke versehen. Die lassen den Blutzuckerspiegel sogar noch was höher steigen als Weizen.

Man lagert zwar dann nicht den gefährlichen und entzündlichen Fett ein, aber man bekommt am Ende wieder schneller Hunger.

Darum weiche ich auf Reis und Kartoffeln aus.
Döner oder Gyrosteller? Kein Problem, eben nur mit Reis.
Hamburger? Auch kein Problem. Sogar zwei Stück, nur ohne Brötchen.

Wenn dann doch mal Nudeln sein müssen, dann eben Glutenfreie – aber eben nicht zu oft.

Wie habe ich schon damals gelernt: Nudeln schmecken nicht. Nur die Soße.
Und das stimmt. So hatte ich letzte Woche zwei große Teller Gulasch.
Aber eben für mich mit Reis.

Curry oder Bratwurst unterwegs? Ja! Nur ohne Brot und Brötchen.

Nun den Weizen für allen übel auf der Welt verantwortlich zu machen, halte ich für sehr gewagt. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.

Aber mir tut es derzeit mehr als gut.
Ich kann mich deutlich besser Konzentrieren, ich schlafe besser, bin länger Fit, habe keine Schmerzen und keine Heißhunger Attacken.
Verzichten tue ich kaum.

Ob es einen Jojo Effekt hat? Keine Ahnung?
Mehr als meine 133 Kilo können es schon nicht mehr werden.
Darum ziehe ich das trotz aller Widrigkeiten weiter durch.
Das lasse ich mir auch nicht madig reden.
Auch bin ich zu Müde mit Mitmenschen darüber zu diskutieren.

Von allen „Diäten“ die ich bis jetzt gemacht habe – wurde ich für diese am meisten belächelt. Aber damit kann ich leben.

Letztendlich geht es mir gut damit und es kostet mich nichts 🙂
Ob es langfristig wirkt?

Darüber mache ich mir keine Gedanken.
Es wirkt derzeit und was die Zukunft bringt, dass werdet ihr hier im Blog lesen 😉

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Ich und mein Gewicht – Besuch im Adipositas Zentrum – Teil 2

Anfang des Jahres war ich bei einem Adipositas Zentrum hier in Köln.

Es wurde ein Arzt Termin vereinbart, wir sprachen über mich und mein Verhalten.
Am Ende empfahl er mir am Krankenhaus eigenen Rahmenprogramm Teilzunehmen.

6 Monate lang.
Das klang gut, ich meldete mich an und erhielt irgendwann eine E-Mail mit allen Daten.

Ich war etwas verwundert.
6 Monate – 6 Termine.

Erster Monat: 60 min. Einteilung Nährstoffe Ernährungspyramide und 90 min. Abnehmen und Bewegung – der Zusammenhang

Zweiter Monat: 90 min. 10 Regeln DGE – Kohlenhydrate, Funktion Ballaststoffe

Öhhhmmm…. Eine Stunde? Für einen Monat?
Wie mag man mir den in einer Stunde – für einen Monat lang – beibringen wie ich nicht zunehme – sondern abnehme?

Egal, nicht voreingenommen sein – sondern hinfahren.

Das tat ich dann auch.

Nach der ersten Stunde wusste ich dann was Sache war.

Ich versuche mal Gesprächsfetzen der Kursleiterin so wieder zu geben, wie ich sie in Erinnerung habe.

Wer ist heute alles hier und hat nicht vor nach 6 Monaten sich zu einer Magen OP anzumelden?

Ich glaub wir waren 12 Teilnehmer. Meine Wenigkeit und ein weiterer hob die Hand.

Das tut mir leid für Sie, aber heute wird es dann etwas langweilig für Sie. Wir müssen leider wichtige Dinge vorher besprechen – die Notwendig sind für solch einen Eingriff.

Super!
Und dem war dann auch so. Die Frau erzählte was die Krankenkasse alles benötigt. Zum Beispiel muss man neben diesem Kurs auch ein Ernährungstagebuch führen und später vorlegen.
Des weiteren benötigt man einen Nachweiß das man X mal Sport in der Woche getätigt hat und auch welche Art.

Zum guten Schluss benötigt man dann auch ein Psychologisches Gutachten.
Das – wie der Zufall es will – kann auch die Psychologin dieser Klinik machen, welche wir sowie so im dritten Monat kennen lernen.

Am Ende des Abends bekam ich dann einen völlig Pixeligen Ausdruck der Ernährungspyramide und den Hinweiß, dass wir nicht zufiel Ab oder Zunehmen sollten.

Ende des Kurses.

Dann hieß es ein Monat warten.

Ich habe echt schon viele Ernährungskurse besucht, aber das war der dreisteste  für mich.

Auch der zweite Kurs zielte genau auf das ab.

Ok, es waren Teilnehmer vor Ort die dass doppelte Wogen von mir.
Und die wollten genau nur die Magen OP. Das kann ich verstehen und bin voll bei denen.

Aber ich war mit 130 Kilo genau an der Grenze, was ich Minimum haben musste für so einen Eingriff – welchen ich nicht wollte / will.

Einen Ernährungskurs wollte ich.

So langsam wurde mir klar was hier läuft.

Wenn jemand eine Magenband OP von der Krankenkasse bezahlt haben möchte, dann muss er einiges Nachweisen.

Einen Ernährungskurs über 6 Monate, Bewegungskurse, Psychologische Gutachten und einiges mehr.

Welch Zufall dass genau dieses Krankenhaus alles zusammen anbot.

Da konnte es dann auch nicht passieren, dass man in den nächsten Monaten evtl. Erfolg hatte und richtig abnimmt. Wodurch dann die OP Überflüssig wird und das Krankenhaus den „OP Auftrag“ nicht erhält.

Den dritten Kurs habe ich mir erspart.
Für mich war das Thema durch.

Eine Op kam und kommt für mich nicht in Frage.
Das habe ich schon in der Vergangenheit ohne geschafft und ich werde das auch wieder schaffen!

Fortsetzung folgt ……..

 

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Ich und mein Gewicht – ein wiederholter Anfang – Teil 1

Ich und mein Gewicht.

Etwas, was mich schon seit mittlerweile 10 Jahren beschäftigt.
Ja, vor 10 Jahren bin ich das erste mal zu den „Weight Watchers“ gegangen.
Da wog ich soviel wie heute wieder. Über 130 Kilo.

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Seit dem habe ich fast alles durch.

3x Weight Watchers, 3x Fitness Studio, 2x Almased, 1x Dreiecke zählen bei der Apothekenrundschau, 2x Leichter Leben in Deutschland, und vieles verschiedene mehr.

Alles hier im Blog nach zu lesen.

Den größten Erfolg hatte ich mit „LLID“.
Auf 95 Kilo bin ich damals gekommen.
Aber das auch nur durch 3x die Woche Kungfu und 2x die Woche Fitness Studio.

Das war weder auf dauer machbar für mich, noch lebenswert.

Almased war auch gut, aber ich esse einfach gerne.
Der Geschmack, das genießen und die Gemütlichkeit.
Das konnte der Shake nicht ersetzen.

Nun höre ich oft den Rat:

Keine Kohlenhydrate, nicht soviel Süßes, keine Cola, bewege dich mehr, Abends nichts mehr essen, ect.

Ich unterhalte mich mittlerweile nicht mehr gerne über das Thema, weil ich oft das Gefühl habe, dass die Leute einen eh nicht für ernst nehmen.

Mal im Ernst, bei mir gibt es ein Problem – aber ich liege bestimmt nicht jeden Abend vor dem TV mit Chips und Cola.

Das geht mir voll auf den Sack. Natürlich poste ich mal ein Foto von einem Burger.
Aber den Esse ich doch nicht jeden Tag.

Mein letzter Burger ist locker ein 3/4 Jahr her.
Die letzte Tiefkühlpizza als meine Frau vor 2 Monaten weg war.
Davor bestimmt schon einer Jahr.

Mein Frau kocht jeden Abend frisch für uns!

Seit einem halben Jahr trinke ich nur noch Wasser.
Zuckerhaltige Getränke ich schon seit 4 Jahren nicht mehr.
Cola light ist auch komplett weg.

Seit 3 Jahren esse ich diszipliniert nur noch meine drei Mahlzeiten am Tag.
Ich gehe hin und wieder zum Sport.

Und trotzdem nehme ich unaufhaltsam zu.

132 Kilo war mein zuletzt gewogenes Gewicht.

Das frustriert!

Anfang des Jahres war ich ja in dieser Adipositas Klinik. Dazu werde ich später noch was schreiben, aber das war für mich der größte Müll.

Und je älter ich werde, je schwieriger wird es für mich.
Aber so bleiben und es akzeptieren ist für mich völlig inakzeptabel.

Jeden Schritt auf der Treppe merke ich in den Knochen.
Ich will kein dicker Papa sein.

Wenn unsere kleine mal läuft, soll das nicht zu einem Problem für mich werden.
Ich will auch keine schlechtes Vorbild sein!

Geändert habe ich nun etwas, dazu später mehr.

Fortsetzung folgt ………

 

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