31 Oktober 2020

Kreislaufprobleme – Blutdruckmedikament pausiert

Da stehe ich Mittwoch neben meiner Frau am Kühlschrank und plötzlich wird mich leicht dusselig.
Habe ich hier und da schon mal.

Aber es verschwand nicht gleich, sondern wurde mehr. Ich setzte mich sofort auf den Boden, um einem Umfallen zu verhindern.

Sie brachte mir mein Blutdruckmessgerät, aber die Werte waren völlig normal.

Irgendwann legte sich der Schwindel und ich machte weiter.

Den Tag darauf hatte ich das noch zweimal. Als ich dann Freitag morgen einen Wert von 99/58 hatte, bin ich gleich zum Arzt.

Der war viel zu niedrig für meine Verhältnisse. Die letzte Blutdrucktablette war 24 Stunden her und hatte keine Wirkung mehr.
Der Wert hätte viel höher sein müssen.

Beim Arzt war der Wert wieder gut, allerdings auch niedrig, dafür das ich mit Übergewicht und dem Fahrrad dort hin bin.

Ich zeigte ihm meine Werte der letzten zwei Wochen und wir kamen zum Entschluss, dass die Werte doch recht niedrig sind. Vor allem morgens, wo sie deutlich höher sein müssten.

Was aber nicht weiter schlimm ist, sondern eine positive Folge meiner Abnahme und mehr Bewegung.

Durch Zufall passend zum Thema heute im Zeitschriften Regal gesehen 😉

Und so pausiere ich jetzt auf sein anraten die Einnahme des Blutdruckmedikaments.

Heute geht es mir auch schon deutlich besser und ich konnte sogar bei der Gartenarbeit aus der Hocke hoch, ohne das mir schwindelig wird.

Gemessen wird aber weiter jeden morgen und jeden Abend.

26 Oktober 2020

Woche 11 – Plus 0,1 Kilo

Etwas irritiert und leicht frustriert stand ich heute morgen auf der Waage.

Den morgen zuvor waren es noch 114,4 Kilo.

Und jetzt mehr als letzte Woche.

Aber gut. Es wird noch öfter kommen.

Was mich aber etwas frustriert ist, das ich die ganze Woche auf deftiges und süßes so dermaßen Appetit bekommen habe. Ein verlangen nach großen Mengen. Und ich habe mich zurück gehalten.

Das verlangen ist auf Stress zurück zu führen ist. Das merke ich auch am Blutdruck.

Das wird sich wohl auch auf die Abnahme kurzweilig einwirken.

Daher muss ich schauen wie ich ihn reduziert bekomme.

21 Mai 2020

Entspannte Zeit

Die Tage werden ruhiger.

Seit drei Wochen trinke ich nur noch entkoffeinierten Kaffee. Ansonsten nur noch Wasser statt Cola Light.

So hat auch mal mein Alkoholfreies Leben angefangen. Erst eine Woche, dann ein Monat und dann ein Jahr.

Einen Koffeinentzug hatte ich bis jetzt nicht und bin überraschend wach.

Allerdings brauche ich dieses Heißgetränk aus der reinen Gewohnheit. Einfach mal entspannt damit auf dem Balkon sitzen. Den fehlenden Koffein schmecke ich sowie so nicht.

Dafür bin ich deutlich ruhiger. Entspannter.

Aber auch weil die Medikamente sehr gut wirken und ich wieder Sport mache.

Durch meinen Freund und Kollegen bin ich wieder ans laufen gekommen. Wobei ich eher gehe, weil das laufen nicht meine Knochen mitmachen.

Dafür jeden Tag zur Arbeit hin und immer öfter auch zurück. 30 Minuten , 3 km pro Strecke. Tut gut und entspannt.

Ich bin auf dem richtigen Weg.

17 Mai 2020

Und sonst so?

Mich kotzt es mittlerweile an, das ich von vielen Mitmenschen höre, das die Ihre Kinder in den Kindergarten bringen dürfen, obwohl sie keiner Arbeit nach gehen. Stichwort „Förderbedarf“.
Und wir müssen nach wie vor Warten.
Meine Frau kann dadurch nicht arbeiten gehen und uns wird so langfristig Geld fehlen.
Eine Unterstützung dafür erhalten wir nicht.

Meine Kinder brauchen diesen auch. Soviel meine Frau denen auch zu Hause bietet, es fehlt ihnen an sozialen Kontakten und Spielangeboten. Dies spiegelt sich auch zu Hause wieder. Was wiederum uns das Leben deutlich anstrengender macht.

Donnerstag hatte eine meinen Arzt Termin.
Ganz zufrieden war ich nicht mit meinem Ergebnis, aber er sah es positiv.

Ich habe immer noch einen Blutdruck von um die 130.
Und das, obwohl ich seit zwei Wochen keinen Kaffee oder Cola light trinke.
Ich gehe fast jeden Tag 40 Minuten zu Fuß zur Arbeit und zurück. 18.000 Schritte am Tag.
Nur noch Wasser, Bewegung und einen Blutdrucksenker.

Er meinte, das läge zum einen an meinem Gewicht und ich müsse noch etwas beim Stress reduzieren beachten.

Ich sollte mir keinen Stress machen beim Stress reduzieren. Es gibt dinge im Alltag, die sich nicht ändern lassen und ich müsse mehr Gelassenheit bekommen.

Recht hat er, aber das ist schwierig. Vor allem wo ich immer gerne ein hektischer Mensch bin.

Ich bekam noch ein weiteres Medikament, was mir eingangs hilft etwas herunterzukommen.
Die Sorgen etwas zu verschieben und es scheint zu funktionieren.

Ich freue mich wieder auf meinen Sport, wenn er dann in zwei Wochen offiziell beginnen darf.

Dann habe ich auch wieder meinen Ausgleich zum Alltag.

6 Mai 2020

Stress und die Konsequenz

Die letzten Monate Stress zollen ihrem Tribut.

Seit 2~3 Wochen habe ich in unregelmäßigen Abständen kribbeln in den Händen, was ich auf eine Verspannung im Nackenbereich schob.

Donnerstag hatte ich ein Kribbeln im linken Mundbereich bis zur Zunge.
Das fühlte sich an, als würde die Betäubung von einem Zahnarzt nach lassen.

Ich ging zum Arzt, der machte ein EKG, aber da war nichts Auffälliges.
Allerdings hatte ich einen Blutdruck von 199 zu rund 90.

Wir unterhielten uns, woher das kommen könnte und kamen zum Entschluss, das „Stress“ wohl ein Auslöser ist.

Ich bekam ein Blutdruck senkendes Medikament, Vitamin B Tabletten und Magnesium.
Das nahm ich Donnerstag auch ein, aber es bekam mir gar nicht.
Ich bekam starke Kopfschmerzen und es machte mich total dusselig.

Die Nacht habe ich 13 Stunden am Stück geschlafen.

Den Tag darauf habe ich es nicht mehr genommen und es wurde zum Abend dann endlich besser.
Aber bis Samstag hatte ich immer noch Kopfschmerzen.
Und das Kribbeln kam wieder. Nächste Nacht habe ich dann noch mal 12 Stunden geschlafen.

An dem verlängerten Wochenende hatte ich eigentlich noch vieles vor.
Aber mein Körper hat da wohl mir einfach mal eine Auszeit verpasst.

Ich bekam an dem Wochenende auch langsam einen Druck auf dem Brustkorb.

Montag früh habe ich das Medikament wieder genommen, weil der Blutdruck regelmäßig bei 150 zu 84 war.
Leichte Kopfschmerzen hatte ich zwar wieder, aber nicht mehr so schlimm wie die Tage zuvor.

Ich bin auch wieder zum Arzt und er meinte, das sein normal. Die Kopfschmerzen waren noch das Nachhallen des hohen Blutdrucks. Ich solle das Medikament weiter nehmen.

Ich sprach mit dem Arzt erneut über die mögliche Ursache. Ich bin zwar Übergewichtig.
Aber die letzten Wochen habe ich mich mehr den je bewegt und sogar abgenommen.
Das letzte Blutbild aus Januar zeigte wie die Jahre davor auch keine Auffälligkeiten.

Er fragte, ob ich oft unter Stress leide. Und dem ist wohl so.

Ich bin ein HB Männchen. Immer hektisch und aufgedreht.
Wenn ich so Revue passieren lasse, dann war es auch wirklich viel, was ich mir aufgebürdet habe.

Quasi im Februar von Karneval an. Erst die Sonderschichten im Sicherheitsdienst.
Danach im Hauptjob das Mega Update, im privaten die Kung-Fu Schule, der ich aus dem Boden ein Mitgliedersystem mit Online Videos über Nacht gestampft hatte, damit sie die Corona Sperre übersteht.

Dann die Umzugsvorbereitung, der Umzug mit meiner Frau fast im allein gang. Zwar mithilfe unserer Freundin und häufiger Hilfe von meinem F&K, aber es lag doch der Mammut Anteil bei uns.
Wochenlanges schleppen, aufbauen, einräumen und entsorgen.

Die Kinder dazwischen. Die hätten eigentlich im Kindergarten sein müssen, was aber durch Corona nicht ging. Dann waren wir hier drüben, mussten viele tausend kleine Dinge erledigt werden.
Ich musste wieder arbeiten gehen und nach Feierabend zu Hause weiter machen.

Keine freie Minute mehr. Nur Stress und Hektik.

Ich muss auch zugeben, dass ich mit dem Vater sein sehr überfordert bin. Das sind viele Väter, aber ich kann diesen Stress nicht verarbeiten. Und je mehr ich versuche ein guter Vater zu sein, je mehr bricht in mir der Stress zusammen.

Wenn das ganze zu viel für mich wird dann ….. wie soll ich es beschreiben …. dann bricht oft etwas über mich ein. Mein Körper wird Müde, ich bekomme Gliederschmerzen und muss mich schlafen legen. Am helllichten Tag. Ich bekomme dann einen regelrechten Nervenzusammenbruch.

Wenn meine Kinder sich streiten und meine Frau sich mit einmischt, dann wird mein ganzen Körper unruhig.
Wenn ich mit meinem Sohn rausgehe, dann habe ich so viel Angst das etwas passiert, das ich mich so unter Stress und Druck setze und aufpasse – das ich Abend Fix und Fertig bin. Weil er anders ist als meine Tochter und schlechter hört. Dickkopf und Stur. Aber dafür einfach mal auf die Straße rennt.

Ich kann mich zwar eine Weile mit den Kindern beschäftigen, aber es fällt mir oft sehr schwer.
Weil ich darin einfach nicht aufgehe. Mit steigendem Alter klappt das immer besser, aber es fällt mir immer noch sehr schwer.

Weder habe ich mir das eingestanden, noch wollte ich es war haben.
Das schafft meine Frau, andere Männer schaffen das – da muss ich das auch können.

Das Resultat liegt dann mit Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und kaputten nerven im Bett.

Ich habe auch keinen Ausgleich mehr dazu. Alles hat geschlossen.
Ich kann nicht zum Sport. Kein Cafe, keine Freunde.

Aber selbst wenn, ich habe/hatte einfach keine Zeit (mehr) dafür. Einfach mal nach Feierabend an den PC zocken. Kopf freibekommen. Das gingt nicht.

Ich gehe Arbeiten, komme nach Hause. Beschäftige mich mit meiner Familie so gut ich kann und bringe die Kinder mit ins Bett. Dann haben wir in der Regel schon 21 Uhr. Um 22 Uhr ist Schlafenszeit für mich, weil ich um 6 Uhr wieder zur Arbeit muss.

Die eine Stunde musste ich dann abwiegen. Gehe ich heute Dusche oder mache ich noch Papierkram oder andere Dinge, die angefallen sind.

Das habe ich wohl nicht mehr verarbeiten können. Das war und ist zu viel.

Mein Arzt meinte, dass das Kribbeln und auch der Brustdruck käme von den Nerven, sind die sich nun melden. Ein Infarkt sähe anders aus.

Ich muss mich gesünder ernähren, mehr bewegen und aber vor allem ruhiger werden.

Nun trinke ich seit Donnerstag als erste Konsequenz nichts mehr mit Koffein.
Keine Cola light mehr, kein Kaffee. Nur koffeinfreier Kaffee, Wasser und Tee.

Zum Kotzen, aber vielleicht schaffe ich es mal so von dem ungesunden Zeug herunterzukommen.

Nächster Schritt ist mehr Ruhe. Gelassenheit.
Das wird nicht leicht, wenn man 40 Jahre ein Hektiker war.
Aber wenn ich das nicht ändere, dann bringt es mich ins Grab.

Ich glaube, ich muss mir etwas Gleichgültigkeit und Egoismus aneignen.
Dann beschäftigt mich auch vieles nicht mehr.

Mir muss auch egal werden, was andere über mich denken. Ich weiß gar nicht wann ich darauf angefangen habe wert zu legen. Bis zum 30ten Lebensjahr war mir das egal. Ich habe so gelebt wie ich es wollte. Irgendwann bin ich dann zu einem Spießer mutiert.

Auch halte ich mich von allem, was mich bewegt, fern. Die ganzen schlechten Nachrichten in den sozialen Netzwerken und Medien.

Das Schwierigste für mich wird allerdings der Alltag zu Hause sein.
Meine Frau ist genau so durch wie ich. Sie braucht auch Unterstützung, wenn ich nach Hause komme.

Es bringt mit nichts mich aus allem raus zu halten, wie der klassische Ehemann.
Nach Hause, Füße hoch oder in die Kneipe.

Da müssen wir schon zusammen durch, sie lasse ich nicht allein damit. Aber auch da werden wir eine Lösung finden.

Jetzt muss ich erst mal schauen, meinen Blutdruck runter zu bekommen und wieder in einen gesunden Alltag einzufinden.